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Konzert für Herbert Brust

 
     
 
Eine Woge schien da Publikum zu erfassen, als zum Abschluß des Konzertes das Ostdeutschlandlied erklang Gemeinsam erhoben sich alle und stimmten mit ein, viele hatten Tränen in den Augen. E war ein anrührender Schlußakkord nach dem schönen Konzert anläßlich des 100 Geburtstages von Herbert Brust in der Halle 2 des CCL in Leipzig.

Die gelungene Hörfolge bot einen harmonisch
en Wechsel zwischen Wort und Lied. Marti Winkler, Sprecher des Rosenau-Trios, gab in eindrucksvollen Worten das Leben de Komponisten des Ostdeutschlandliedes wieder. Zwischendurch boten Holger Bornschier, ebenfall vom Rosenau-Trio, der Chor des Kulturkreises Simon Dach unter der Leitung von Ingri Labuhn und das Baumann-Quartett Stücke dar, zu denen Brust die Melodien komponiert hatte Holger Bornschier zog die Zuhörer mit seinem schönen Bariton in den Bann. Er ersetzt de bekannten Gründer des Trios, Willy Rosenau, der im November 1999 verstarb. Auch Helg Becker-Winkler, Nummer drei im Trio, überzeugte mit ihrem gekonnten Klavierspiel da Publikum. So waren die ostdeutschen Fischertänze voller beschwingter Leichtigkeit un Fröhlichkeit. Andere Stücke wiederum, wie etwa "Abendmusik vom Schloßturm" oder "Sternensegen", voll empfindsamer Tiefe. Kennzeichnend für Brust war stet seine große Liebe zur Natur und zur ostdeutschen Heimat. Seine Musik, von der sanfte Melancholie der Landschaft erfüllt, trägt die Tiefe und Ruhe Ostdeutschlands in sich. Be der dargebotenen Komposition "Bauernspruch", meinte man förmlich den mit Pfer und Pflug arbeitenden Bauern – über weite Felder schreitend – zu sehen. Gewi tauchten vor manch innerem Auge die unendliche Weite des Landes, mächtige Wolkentürm und klare Seen auf. Das alles verstand der Künstler in seine Musik zu legen. So hat er indem er die Ewigkeit der Landschaft nachempfand, selber etwas Ewiges geschaffen Unvergeßlich ist der Komponist mit dem Oratorium "Ostdeutschlandland" geworden denn das Ostdeutschlandlied bildet den Schlußchor dieses Werkes. Es ist zur Hymne de Ostdeutschland geworden, und überall, wo Ostdeutschland sich treffen, erklingt diese Melodie Brust selber sagte: "Es ist eine Gnade, daß ich diese Weise fand."

Der 1900 geborene Musiker studierte nach einer Ausbildung in Königsberg Orgel un Komposition in Berlin. In den 30er Jahren entstand die bekannt "Bernsteinkantate". Später, nach Flucht und Vertreibung, wurden seine Werk noch inniger und schwerer, ja reifer, denn das Leid des Krieges machte auch vor de Künstler keinen Halt. Sein ältester Sohn Botho fiel im Krieg. Die Familie mußte sich in Westen in der Nähe von Bremerhaven ein neues Zuhause schaffen. In seiner Musik fand Brus ein Ventil für seinen Schmerz, was besonders in den Liedern "Heimweh" un "Mein Heimatdorf im Schnee" deutlich wurde. 1968 verstarb der Musiker, der bi zu seinem Lebensende sein Ostdeutschlandland besungen hat.

Zum Abschluß betrat Munin Brust, der jüngste Sohn des Komponisten, die Bühne un bedankte sich bei den Künstlern und bei der Freundeskreis Ostdeutschland für das ih besonders bewegende Konzert.

Die Veranstaltung war nicht allein eine Ehrung für Brust. Weil dessen künstlerische Schaffen stets der Heimat galt, wurde das Konzert auch zu einer Ovation für Ostdeutschland Caroline Meier

 
     
     
 
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