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Lesungen

 
     
 
Wohl zu allen Zeiten haben die Autoren ihre Werke im Freundeskreis vorgelesen, bevor sie sie veröffentlichten. In Rom begann Asinius Pollio als erster mit öffentlichen Lesungen (recitationes). Die Autoren lasen vor geladenen Gästen ihre neueste Tragödie oder aus ihrer jüngsten Gedichtsammlung. Dies geschah mal in ihrem eigenen Haus , mal in einem eigens dafür hergerichteten Saal (auditorium) oder gar in einer angemieteten Räumlichkeit. Die weniger Begüterten begnügten sich mit v’ einem Portikus , einer geeigneten Wegkreuzung, einem Raum in den Thermen oder dem Nebenraum einer Bibliothek . Lesungen haben das literarische Leben der Kaiserzeit beherrscht, und Hadrian ließ eigens dafür ein Gebäude, das Athenaeum, errichten. Eine Gefahr aber drohte den Autoren, nämlich der, in Deklamationen zu verfallen. Es scheint, daß aus den recitationes zuweilen wahre Vorlesungen wurden, die von Rednern , denen die politische Rede nicht mehr erlaubt war, gehalten wurden.
 
     
     
 
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