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Mit dem Rotstift gegen Deutsche

 
     
 
Daß die Bundesrepublik Deutschland sparen muß, liegt auf der Hand. Die Staatsverschuldung hat aberwitzige Höhen erreicht: die Ausgaben des Bundes und der Länder ebenso. Was aber auffällt, ist die Tatsache, daß die deutschen Zahlungen an internationale Institutionen und an Menschengruppen, die nicht zum deutschen Volk gehören, von Sparmaßnahmen
weitestgehend ausgenommen sind. Gespart wird nur auf dem Rücken der Deutschen.

Welche absurden Ausmaße das annimmt, geht u. a. aus der erneut bekräftigten Absicht des Außenministers Fischer hervor, deutsche Generalkonsulate in Gebieten zu schließen, in denen deutsche Minderheiten existieren. Diese Konsulate dienen wesentlich dem Schutz der deutschen Volksgruppen und sollen mithelfen, die Verständigung zwischen Mehrheits- und Minderheitsbevölkerung zu fördern. Das gilt etwa für die deutschen Generalkonsulate in Schlesien, im rumänischen Temesvar, aber auch im dänischen Nordschleswig, die allesamt geschlossen werden sollen.

Dem Ungarndeutschen "Joschka" Fischer fehlt offenkundig jedes Solidaritätsempfinden gegenüber Deutschen jenseits der Grenzen. Ihm steht vermutlich Madeleine Albright näher als jeder Deutsche. Das mag auch ein Grund dafür sein, warum er alle Appelle von deutscher wie von dänischer Seite, das Apenrader Deutsche Generalkonsulat bestehen zu lassen, vom Tisch wischt.

Im dänischen Nordschleswig (in dänischer Version "Sönderjylland" genannt), das bis zur Volksabstimmung 1920 zum Deutschen Reich gehörte, leben etwa 20 000 Menschen, die zwar einen dänischen Paß haben, sich aber zur deutschen Kultur bekennen. Ebenso gibt es südlich der Grenze eine starke dänische Minderheit. In beiden Gebieten hat der jeweilige Nachbarstaat zur Zeit Generalkonsulate, und das schon seit Jahrzehnten.

Nur zwischen 1945 und 1954 mußten die Deutschen auf ein Konsulat verzichten. Joschka Fischer will nun offenbar den Zustand jener Jahre deutscher Ohnmacht wieder herstellen, indem er die Vertretung Deutschlands in Nordschleswig abschafft. Nach Bekanntgabe der Pläne hagelt es von deutscher wie von dänischer Seite Proteste. Die schleswig-holsteinische Landesregierung, alle Fraktionen des Kieler Landtages, Bundestagsabgeordnete, Kommunalpolitiker, der dänische Landrat des Kreises Sönderjylland, sie alle erinnerten Fischer an seine Verantwortung für den Grenzfrieden und an das deutsch-dänische Gleichgewicht im Grenzland als Garanten für eben diesen Frieden.

Die Schließung des deutschen Generalkonsulats in Apenrade wäre ein schwerer Schlag gegen die deutsche Volksgruppe nördlich der Grenze, so der einflußreiche und in Grenzfragen kompetente Schleswig-Holsteinische Heimatbund. Das alles interessiert offenbar im fernen Berlin nicht. Das deutsche Generalkonsulat soll am 31. Dezember 1999 geschlossen werden. Übrigens: Das Königreich Dänemark fördert aus seinem Staatshaushalt die deutsche Volksgruppe in weitaus höherem Maße als die Bundesrepublik Deutschland.

 
     
     
 
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