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Staatliches Lohndiktat

 
     
 
Sozialisten jeder Couleur mißtrauen den Bürgern – insbesondere deren Fähigkeiten, eigene Interessen zu erkennen und eigenverantwortlich zu handeln. Darum sind Freiräume allen Sozialisten unheimlich, denn in ihnen könnten die Bürger nach eigener Facon ihre Arbeitswelt gestalten und sich der Wohltaten spendenden Hand des Staates entziehen. Aus solchem Denken entspringt das Verlangen der Sozialisten, möglichst viel in der Arbeitswelt zu reglementieren – selbstverständlich nur zum Wohle der Betroffenen.

Die jüngste Wohltat aus diesem Geiste kündigt sich in einer Ermächtigung des Bundesarbeitsministeriums an: Es ist eine Rechtsverordnung, mit der jene Arbeitgeber und Arbeitnehmer
, die sich bewußt keinem Tarifvertrag angeschlossen haben, gezwungen werden sollen, die zwischen Arbeitgeberverbänden und Gewerkschaften vereinbarten Entlohnungsregelungen und Arbeitsbedingungen zu übernehmen. Daß die so ihrer Entscheidungsfreiheit Beraubten gefragt werden sollen, ist nicht vorgesehen. Es könnte indes sein, daß sie sich selbst zu Wort melden – beim Gericht in Karlsruhe.

 

 
     
     
 
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