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Zum Freispruch vom Terrorismusvorwurf gegen den Tunesier Ishan G. im Berliner Terrorprozeß schreibt der Tagesspiegel:

"Ihsan G. hatte bereits Utensilien besorgt, die auf die Vorbereitung eines Anschlags hinweisen. Außerdem wurde er wahrscheinlich in einem Al-Qaida-Camp trainiert. All dies reicht in Deutschland nicht aus, um eine Strafe zu verhängen. In den USA wäre jemand wie er für unabsehbare Zeit aus dem Verkehr gezogen worden, vermutlich ohne Prozeß. Das kann der deutsche Rechtsstaat nicht wollen. Aber bei der Vorstellung, Ihsan G. wäre auf Bewährung freigekommen, wenn er nicht auch Steuern hinterzogen hätte, kann einem schon mulmig werden."

 

In der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung äußert sich der aufgrund seiner Kritik in türkischen Regierung
skreisen unbeliebte Autor Ahmet Altan über die Wurzeln und die Psyche seines Geburtslandes:

"Die Türkei ist weder westlich noch östlich genug. Deshalb betrachten Christen sie als ein muslimisches Land, während die Muslime selbst sie wegen der säkularen Struktur für nicht muslimisch genug halten; beides befeuert die türkische Furcht vor ,Einsamkeit . Das Gefühl der eigenen Wichtigkeit, das sich aus dem Bewußtsein speist, in der Nachfolge eines Riesenreiches zu stehen, vereint sich mit der Scham über die Niederlage - und bewirkt ein ständiges emotionales Auf und Ab. Die türkische Nation ist überempfindlich; man könnte sagen - neurotisch."

 

Die Gewerkschaft der Polizei auf der Internationalen Anti-Graffiti-Konferenz in Berlin über die Größenordnung der Graffiti-Schäden:

"Graffiti und Scratching (Zerkratzen) dürfen für die Täter nicht mehr länger folgenlose Lausbubenstreiche bleiben. Der Schaden, der durch diese Verschandelung der Städte und öffentlichen Einrichtungen von den Bürgern bezahlt werden muß, wächst jährlich und geht inzwischen in die Hunderte von Millionen Euro."

 

Der Leiter des Münchner Instituts für Wirtschaftsforschung (ifo), Prof. Hans-Werner Sinn, zur Aufweichung des Stabilitätspaktes:

"Es ist immer dieselbe Leier: Die herrschende Regierung versucht, sich zu verschulden, um künftigen Regierungen und späteren Generationen die Lasten aufzuerlegen, damit im Moment die Bürger glücklich

sind."

 

Aus einer Info-Schrift des hessischen Lehrerverbandes:

"Besteht ein Personalrat aus einer Person, erübrigt sich die Trennung nach Geschlechtern."

 

Fingerprinz

Es schrillt bei mir und Kunz und Hinz

ein Unwort in den Ohren:

Wir hören ständig "Fingerprinz"

und fühlen uns verloren.

Die Fingerprinz verheißen Heil

und Rettung vor Gefahren,

sie sollen Staat und Hinterteil

vor Ungemach bewahren.

Doch geht mit Fingerprinz einher

grammatisches Verderben:

"Die" Fingerprinz? Warum nicht "der",

und Singular bei Verben?

Mit Fingerprinz beginnz und wie

wirz später kulminieren?

Wird dann in Daktylokratie

ein Finger-King regieren?

Gonzalo de Braganza
 
     
     
 
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