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Rußland und Deutschland waren in Verlauf der ganzen Geschichte sehr eng miteinander verbunden. Zu verschiedenen Zeite waren sie sowohl Gegner als auch Verbündete. Heute sind wir Partner. Das ist eine groß Errungenschaft, besonders nach einem so blutigen Kriege, wie dem Zweiten Weltkrieg. Die verantwortlichen Politiker in Moskau und Berlin sind verpflichtet, die Lektionen de Vergangenheit zu berücksichtigen und die positiven Traditionen im russisch-deutsche Verhältnis verstärkt zu fördern. (…) Ich stimme nicht darin überein, daß ei pragmatischer Charakter von Beziehungen unbedingt zu einer Abkühlung führt. (…) Die Hauptaufgaben des Staates bestehen heute nicht darin, sich in die Angelegenheiten de Wirtschaft einzumischen, den realen Sektor und den Handel zu befehligen, sondern darin das Eigentumsrecht
zu schützen, gleiche Konkurrenzbedingungen zu schaffen, einfache un zugleich hochwertige Gesetze zu verabschieden. (…) Was die Lage in Tschetschenie anbelangt, hat es eine qualitative Wende gegeben. Die militärische Phase de antiterroristischen Operation ist beendet, groß angelegte Kampfhandlungen sin abgeschlossen. (…) Nach einer offiziellen amerikanischen Erklärung über de Ausstieg aus dem ABM-Vertrag wird Rußland gezwungen sein, nach einer Variante zu Ausstieg aus den Verpflichtungen, nicht nur des START, sondern auch aus dem Abkommen übe Mittel- und Kurzstreckenraketen zu suchen. (…) Rußland handelt nicht um den Statu einer Weltmacht. Es ist eine. Das ist ihm bestimmt durch sein enormes Potential, durc Geschichte und Kultur. (…)

Es ist natürlich, daß Rußland die Pläne einer weiteren Vergrößerung der Nato als feindlich, seiner Sicherheit entgegenstehend ansieht. (…) Das Heraustreten der Nat hinter die Grenzen der ehemaligen UdSSR würde eine qualitativ neue Situation fü Rußland und Europa schaffen. Es hätte höchst ernste Folgen für das ganz Sicherheitssystem auf dem Kontinent.

(Wladimir Putin in Welt am Sonntag)

 

Die Dinge, die uns besonders nahe waren, allein die Geschichte der deutschen Literatu betreffend, rücken weg. Die Lesekultur ist starken Einflüssen der Medien ausgesetzt. Si ist in einer Massengesellschaft weiter verbreitet als in jeder Epoche einer exklusive Bildungsschicht. Sie ist aber eben verbreitet. Was breit ist, ist nicht hoch oder dicht Ich habe kein Bild davon, wie sich das (der kulturelle Niedergang) entwickeln kann (…) Ich bin ein Sonderling, und der ist am wenigsten berufen, eine allgemein Niedergangstheorie zu entwickeln. Ich sehe die Verluste und zähle sie (…).

Es gehen viele subtile Dinge verloren zugunsten trivialer. Das ist in der Sprache so in den Geselligkeitsformen und anderswo. Aber wir tun jetzt, als müßten die elitäre Dinge für alle gelten. Das ist das demokratische Mißverständnis. Die Diffusion de Ausgezeichneten in die Masse, wie es die Soziologen nennen, gelingt nicht. (…)

Was fehlt? Das Schöne. Wissenschaftselite ist nur eine Frage des Zuchtprogramms. Da kann es nicht sein. In dem kleinen Restzirkel, der sich noch mit Literatur oder Theate beschäftigt, kann man doch nicht von Elite sprechen.

Der Dramatiker Botho Strauß im Interview mit der Wochenzeitung "Die Zeit"

 
     
     
 
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