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Weltweite Informationen

 
     
 
 

Rotes Europa bildet Front in Berlin

Linksradikale Parteien aus acht europäischen Ländern schließen sich an diesem Wochenende in Berlin zu einer gemeinsamen Front zusammen. Der Senat der deutschen Hauptstadt stellte den Kommunisten und Linkssozialisten dafür das Berliner Abgeordnetenhaus
zur Verfügung. Dort war am 31. Dezember 1918 auch die KPD mit dem Ziel gegründet worden, freie Wahlen in Deutschland zu verhindern und gewaltsam die Diktatur der extremen Linken nach dem Vorbild der russischen Bolschewiki durchzusetzen. An dem Treffen nehmen neben der deutschen PDS vor allem die italienischen und französischen Kommunisten teil. Die französische KP galt schon im kalten Krieg als bedingungslos moskauhörig, von den weniger sowjettreuen italienischen Linksextremen blieb nach 1989 nur der radikal-dogmatische Flügel übrig.

 

Reemtsma-Schau nach Vogelsang?

Die schon einmal wegen Fälschungen gestoppte Anti-Wehrmachtsausstellung von Millionen-Erbe Jan-Philip Reemtsma soll nach jahrelanger Wanderschaft ab 2006 in der ehemaligen NS-"Ordensburg" Vogelsang in der Eifel auf Dauer deponiert werden. Dies fordert Nordrhein-Westfalens Kultusminister Wolfgang Vesper (Grüne). Vogelsang ist bis dahin noch Sperrgebiet der belgischen Armee.

 

"Verbot rechtens"

Frankreichs Staatspräsident Jacques Chirac hat überraschende Unterstützung für sein Vorhaben erhalten, das Tragen des islamischen Kopftuchs an französischen Schulen zu verbieten. Der höchste Würdenträger der sunnitischen Moslems, Scheich Mohammed Said Tantawi von der ägyptischen Al-Ashar-Universität, äußerte, zwar gelte das Kopftuchgebot für muslimische Länder, in nichtmuslimischen Staaten wie Frankreich aber habe die Regierung das Recht, diese Tracht für staatliche Schulen zu untersagen.

 

Stasi-Verdacht gegen Wallraff erhärtet

Der Verdacht gegen den linken "Enthüllungsautor" Günter Wallraff, er sei Zuträger der Stasi gewesen, hat neue Nahrung erhalten. Der Focus berichtet, Wallraff habe 1971 einen Brief des heute 55jährigen Ewald Schreiber an den DDR-Geheimdienst weitergeleitet, in dem Schreiber damit prahlte, brisante Informationen über den damaligen Verteidigungsminister Helmut Schmidt in der Hand zu haben. Der Brief sei nur wenige Tage nach der Versendung an Wallraff bei der Durchsuchung des DDR-Spions und Journalisten Heinz Gundlach aufgefunden worden, nachdem dieser von den bundesdeutschen Behörden festgenommen worden war, so Focus. Wallraff behauptete bislang, lediglich ohne sein Wissen von Ost-Berlin "abgeschöpft" worden zu sein, selbst aber keine Informationen wissentlich weitergegeben zu haben.
 
     
     
 
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