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RAF: Umstrittene Ausstellung startet

Am 29. Januar startet im Berliner Ausstellungsgebäude "Kunst-Werke" eine stark umstrittene Ausstellung zur Roten Armee-Fraktion (RAF). Vergangenes Jahr war es zu heftigen Protesten gekommen, weil der steuerfinanzierte Hauptstadtkulturfonds die Schau mitfinanzieren sollte. Daraufhin mußten die "Kunst-Werke" ihren Förderantrag zurückziehen. Auch änderten sie den allzu terrorverherrlichenden Titel "Mythos
RAF" um in "Zur Vorstellung des Terrors: Die RAF. Ausstellung". Schirmherr der Schau ist der ehemalige Bundesinnenminister Gerhard Baum (FDP). Die "Kunst-Werke" erhalten finanzielle Unterstützung vom Land Berlin, der Kulturstiftung des Bundes, dem Hauptstadtkulturfonds, der Stiftung Deutsche Klassenlotterie sowie von Firmen und Privatleuten.

 

Mehr Griechisch- und Lateinschüler

Nach jahrelangem Rückgang der Schülerzahlen erleben Latein und Altgriechisch eine Renaissance an den Gymnasien. Nimmt die Zahl der Lateinschüler schon seit 2001 wieder zu, gab es im Schuljahr 2003/2004 auch einen deutlichen Zuwachs bei Altgriechisch. Spitzenreiter Berlin verbuchte 22,5 Prozent mehr Teilnehmer, gefolgt von Hamburg mit 17 und Baden-Württemberg mit neun Prozent.

 

Minsk fürchtet "Ukraine-Virus"

Der autoritäre Staatschef von Weißrußland, Alexander Lukaschenko, hat Angst, der "ukrainische Virus" einer demokratischen Revolte könnte auf sein Land übergreifen. Aus der Hauptstadt Minsk verlautet unter vorgehaltener Hand, dort könnte es im Falle eines breiten Aufruhrs sogar binnen Stunden zum Sturz des Regimes kommen. Lukaschenko ließ daher etliche Mitglieder der oppositionellen Jugendbewegung "Subr" (Wisent) vorsorglich verhaften und seinen möglichen Gegenkandidaten bei den kommenden Präsidentschaftswahlen 2006, den Ex-Diplomaten Michail Marinitsch, wegen angeblichen Waffenbesitzes vor Gericht stellen. Zum Chef der Administration ernannte er Wiktor Scheiman, der im Verdacht steht, hinter dem spurlosen Verschwinden etlicher Oppositionspolitiker zu stehen.

Der 50jährige Lukaschenko begann seine Karriere als Ausbilder bei den sowjetischen Grenztruppen in Brest-Litowsk. Als studierter Landwirt wurde er danach als Sekretär der Kommunistischen Partei der Sowjetunion (KPdSU) Direktor einer Kolchose. Als strammer Kommunist stand er während des Putsches gegen Gorbatschow im August 1991 auf Seiten der Putschisten, kurz darauf votierte er als einziger Abgeordneter des weißrussischen Sowjets gegen die Loslösung von der UdSSR. 1994 wurde Lukaschenko durch eine von Manipulationsvorwürfen überschattete Wahl Präsident. Er leitete sofort die Re-Sowjetisierung des seitdem weitgehend isolierten Landes ein. Einvernehmliche Außenbeziehungen unterhält der "letzte Diktator Europas" am ehesten noch zu Nord-Korea, dem Sudan und Libyen.

 
     
     
 
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