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Zeitmessung

 
     
 
Neben der Himmelsbeobachtung mit all seinen Zufallserscheinungen verfügten die Römer zur Zeitmessung über zwei Arten von Uhren: Sonnen- und hydraulische Uhren.

Die Sonnenuhren (solaria) bestanden aus einem Metallstab (gnomon), dessen Schatten auf eine nach Stunden geteilte Skala fiel. Auf dem Marsfeld hatte Augustus eine gigantische Sonnenuhr errichten lassen, hei der ein Obelisk die Aufgabe des gnomon wahrnahm. Es gab auch Taschensonnenuhren von nur wenigen Zentimetern Durchmesser, doch waren sie nur für einen hestininili’n Breitengrad brauchbar. Die Wasseruhren, von denen es zweierlei Typen gab, kennt man lediglich aus antiken Beschreibungen. Die einen nannte man wie die griechischen Klepsydra (clepsydra). Diese waren unseren Sanduhren vergleichbar, denn sie zeigten eine bestimmte Zeitspanne an. Der andere Typus war der der Wasseruhr (horologia ex aqua), die aus einer durchsichtigen und mit einer Maßeinteilung versehenen Vase bestand, die sich in bestimmtem Rhythmus entweder füllte oder leerte. Anhand der Skala konnte man die Stunde ablesen.

Diese beiden Uhrtypen wurden in Rom erst im 3. bzw. 2. Jh. v. Chr. eingeführt. Die Ungenauigkeit dieser Instrumente war geradezu sprichwörtlich, und man kennt den Scherz Senecas : „Es ist einfacher, zwei Philosophen als zwei Uhren in Einklang zu bringen.“ Der Gebrauch genauer Zeitangaben war in der gesamten Antike nicht sehr beliebt, doch waren die Römer in diesem Punkt durchaus strenger und genauer als die Griechen, zumindest zur Kaiserzeit, in der es geregelte Öffnungszeiten gab.
 
     
     
 
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