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Zukunft

 
     
 
Wer politische Macht besitzt kann für eine gewisse Zei nahezu beliebige Installationen errichten: Als im Frankreich des Jahres 1789 da hintergründige Synhedrium der Revoluzzer vordergründige Staffage seines Umsturzes in Form von Volk benötigte, ließ es kurzerhand die mit Korn beladenen Lastschiffe vor de Toren vor Paris anhalten.

Der alsbald aufkommende Mangel schuf Hunger und zugleich die unerläßliche revolutionär
en Begleiterscheinungen, wie Aufruhr, Haß und Gesetzlosigkeit. Als unlängs überraschend und wie auf Kommando die großen meinungsbildenden Zeitungen in denkwürdigen Gleichklang von der bevölkerungspolitischen Katastrophe unseres Volke berichteten, war bei genauerer Sichtung der angeführten Argumente nicht meh auszuschließen, daß der prophezeite "Trend zur Vergreisung" ("Di Welt"/20.7.00) wohl nur deswegen so hartnäckig in den Mittelpunkt de Berichterstattung gerückt worden war, um der parallel dazu laufende Einwanderungskampagne à la Green-Card die höheren, ehrsam rettenden Weihen zu verleihen.

Es ist wohl wahr, daß die bu desdeutsche Bevölkerung vo heute 82 Millionen auf 70 Millionen im Jahr 2050 absinken wird, eine Tendenz, die sich in etwa für das deutsche Volk insgesamt abzeichnet. Doch was in der Berichterstattun auffiel, war die eindeutig erkennbare Neigung, den Bevölkerungsrückgang als gegebe hinzunehmen. "Die Welt" etwa deutelte platt und falsch: "Die Gründe .. für die Änderung im Bevölkerungsaufbau sehen die Statistiker in der sinkende Geburtenrate, in der steigenden Lebenserwartung und in der geringen Zuwanderung" Selbstverständlich steht steigende Lebenserwartung in keinem Zusammenhang mi sinkendender Geburtenrate, und die offenbar beklagte geringe Einwanderung, sofern sie sic auf Nichtdeutsche bezieht, besitzt keinen ursächlichen Zusammenhang mit der Zuwachsrat unseres Volkes.

2100 Kinder je 1000 Frauen wären rechnerisch notwendig, um langfristig die Erhaltun unseres Volkes zu sichern. Doch der Höchststand von 1965, als gar 2500 Kinder pro 100 Frauen geboren wurden, trat mit dem Aufkommen der Antibabypille bis 1975 auf 1500 Kinde zurück, um sich seither bei 1400 einzupendeln. Kinder kosten Geld. Bis zum 18 Lebensjahr, so taxieren die Statistiker, müssen mindestens 300 000 Mark für ein Kin aufgewendet werden. Bei einem gegenwärtigen staatlichen Kindergeldzuschuß von 270 Mar pro Kind ergibt sich bis zum 18. Jahr eine Summe von rund 60 000 Mark, was eine erheblich Lücke zu den Kosten von 300 000 Mark bedeutet. Natürlich, Kinder sind Privatsache. Abe eben nur im Sinne von Intimität. Sie sind auch Unterpfand über die Zeit hinaus, die Sin stiften, die Gemeinschaft erst ermöglichen und – im politischen Sinne – sichern.

Noch der schiffbrüchige Robinson konnte sich trotz äußeren Wohlbefindens auf Daue nicht mit seinem Faktotum Freitag abfinden, sondern suchte die Gemeinschaft mi seinesgleichen von ehemals. Womit gesagt sein soll, daß zur Bereitschaft zum Kind auc die beruhigte politische und soziale Sphäre und Hoffnung gehört, denn wenn, wie de Historiker Gennadij Bondarew unlängst schrieb, die deutsche Geschichte vo "Experten" endlich soweit "richtiggestellt sei, daß sie nunmehr eine großen ,Verbrecherkartei‘ gleiche", dann dürften Eltern wohl wenig Neigun für Nachwuchs besitzen. Es gehört hierzu auch die inzwischen längst verzerrt schulische Perspektive der Kinder. Über vier Millionen Analphabeten, Drogensüchtige un eine horrende Abtreibungsquote sprechen eine eindeutige Sprache.

Es ist Krieg, nicht einmal mehr
 
     
     
 
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