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Zukunftsaufgabe

 
     
 
Bad Pyrmont – Die Bundesversammlung der Jungen Freundeskreis Ostdeutschland e. V. (JLO) hat die Debatte um die Zukunft der Jugendorganisation abgeschlossen. Die Frage "JLO wohin?" steht damit bis auf weiteres nicht mehr im Raum. Nach einer dreistündigen Diskussion wurde der weitere Weg manifestiert. Es soll beim alten Zwei-Säulen-Modell bleiben: einerseits die ostdeutsche Kultur pflegen und sich bereit machen, den Staffelstab von der Erlebnisgeneration zu übernehmen, und andererseits die Diskussion national
er Themen und entsprechende politische Aktionen fortsetzen.

Zunächst sollen die Reihen der JLO gefestigt werden, um sodann zu expandieren und neue Mitglieder zu gewinnen. Die Erweiterung der Arbeitsgemeinschaften soll dem interessengerechten Ausbau der Organisationsstrukturen dienen.

Mit anerkennender Zuversicht nahm die Bundesversammlung den Rechenschaftsbericht des Bundesvorsitzenden René Nehring entgegen. So konnte der Bundesvorsitzende u. a. vortragen, daß sämtliche Rechtsstreitigkeiten zugunsten der JLO beendet bzw. auf den Weg gebracht werden konnten. Darüber hinaus hat die JLO in beinahe jeder Stadt, wo die Antiwehrmachtsausstellung eröffnet worden ist, Ehrenerklärungen für die ehemalige Wehrmacht abgegeben, Aufklärungsbroschüren und Aufkleber verteilt sowie demonstriert. Nicht immer kamen die Streiter der JLO seitens der ständig gewaltbereiten Antifa ungeschoren davon, sondern mußten zum Teil ambulant behandelt werden. Doch auch in der Heimat ist man vorangekommen. So waren insbesondere das Pfingsttreffen im südlichen und die Radtour im nördlichen Ostdeutschland wieder ein voller Erfolg. Das Erlebnis der Heimat bleibt auch künftig eine maßgebliche Motivation für die Jugend, sich bei der JLO aktiv zu melden.

Die immer noch zunehmende Anzahl der Aktivitäten in Bund, Ländern und den Ortsgruppen, die steigenden Verwaltungskosten und eine seit 1991 fast gleichbleibende Forderung der Aktion Freies Deutschland machte sich beim Ringen um den Haushaltsplan 1999 bemerkbar. Nachdem die Delegierten 1997 einer Beitragserhöhung um rund 25 Prozent zugestimmt hatten, mußten in diesem Jahr fast alle Landesverbände eine Kürzung ihres Etats für das Folgejahr akzeptieren. Zudem muß der Bundesvorstand 1999 einige Pflichtveranstaltungen völlig ohne Zuschüsse durchführen.

Zum Abschluß der Tagung beschloß die Bundesversammlung ein offenes Schreiben an den büdnisgrünen Bundesminister des Auswärtigen, Joseph Fischer. In dem Schreiben fordert die JLO die Bundesregierung auf, sich einer Ökokatastrophe (Das berichtet regelmäßig von den Königsberger Verhältnissen) sowie der Stationierung von Nuklearwaffen in Ostdeutschland entgegenzustellen. Dabei komme es nicht darauf an, ob sich die Bundesregierung aus historischen, ökologischen und außenpolitischen Gründen oder aus freundschaftlicher Verbundenheit mit den Ostdeutschland in Ostdeutschland engagiert.

Abschließend konstatierten die Landesvorsitzenden, daß die zunehmende Einschränkung der Meinungsfreiheit und die harten finanziellen Bandagen die Mitglieder in allen Landesverbänden nur noch selbstbewußter und kämpferischer machen. Dies gilt besonders in Ländern mit einer linksorientierten Regierung.

 

 
     
     
 
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