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Zwielichtige Vergangenheit

 
     
 
Noch vor der offizielle Registrierung der Kandidaten zur Königsberger Gouverneurswahl am 5. November diese Jahres beginnt der Amtsinhaber Leonid Gorbenko seinen Wahlkampf. Wohlwissend, daß er nu geringe Chancen hat, die Wahl erneut zu gewinnen, sucht er allerorts Verbündete Verschiedene gesellschaftliche Organisationen und kleinere Parteien haben nun eine Unterstützungsfonds für Gorbenko ins Leben gerufen. Darunter befinden sich die Vereinigung der russischen Militärpensionäre, die Partei Frauen Rußlands, Unser Hau Rußland, eine Organisation russischer Regionen.

Offiziell haben alle diese Gruppierungen nun Gorbenko aufgefordert, erneut um das Am des Gouverneurs zu kandidieren. Wobei jedem klar ist, daß diese offizielle Aufforderun natürlich im Auftrag des Amtsinhabers geschieht, aber es gehört durchaus zum übliche politischen Spiel, die Kandidatur so zu beginnen. Unterstützung erfährt Gorbenko abe auch von ganz oben. Ganz offen setzt sich der Pantalemon der russisch-orthodoxen Kirch für die Wiederwahl Gorbenkos ein. In Ragnit erwähnte der Pantalemon den Gouverneu gleich mehrmals namentlich und lobte ihn über alle Maßen. Das tut er offenbar nicht gan uneigennützig. Denn es ist Gorbenko zu verdanken, daß der neue orthodoxe Dom gegenübe dem Königsberger Rathaus überwiegend mit Steuermitteln aus der Gebietskasse finanzier wird.

Weitere Unterstützung sucht Gorbenko auch bei Persönlichkeiten des öffentliche Lebens mit zwielichtiger Vergangenheit. Hier sei zunächst nur der ehemalige Admiral de Baltischen Flotte, Witalij Iwanow, genannt. Iwanow gelangte zu trauriger Berühmtheit
, als er sich und somit alle unter seinem Befehl stehenden Soldaten beim Putsch gege Gorbatschow auf die Seite der Putschisten stellte. Kurze Zeit später wurde er vo jetzigen befehlshabenden Admiral Wladimir Jegorow abgelöst. Zuletzt war er in St Petersburg, wohin man ihn damals strafversetzt hatte, aktiv. Nun kam Iwanow als Vertrete einer sogenannten russischen Militärbruderschaft nach Königsberg und beschloß gemeinsa mit Gorbenko, Wohnungen für Militärangehörige zu bauen. Doch entscheidend ist be dieser Sache, daß diese Wohnungen nicht in Königsberg, sondern in St. Petersburg gebau werden, und dies mit Geldern aus der Königsberger Gebietskasse, denn finanziert werde sollen die Wohnungen mit Geldern, die Gorbenko bei der Versteigerung von Importquoten in vergangenen Jahr erlöste. Immerhin waren dies mehr als vier Millionen Mark.

Doch nicht genug der absurden Entscheidungen des amtierenden Gouverneurs. Stellte e doch jetzt der Öffentlichkeit seine nächste Vizegouverneurin vor. Tatjana Grosmani bisher in Moskau als Herausgeberin der Zeitschrift "Politika" tätig, wird a sofort als Vizegouverneur Nr. 11 oder 12, keiner weiß zur Zeit genau, wie viel Vizegouverneure Gorbenko überhaupt hat, mit dem Aufgabengebie "Informationssicherheit" betraut sein. Zur Zeit rätseln alle Journalisten de Gebietes, was Informationssicherheit" bedeuten könnte. So richtig kann es sic niemand aus der ganzen Königsberger Presselandschaft vorstellen, welche Aufgabe dies Dame tatsächlich erfüllen soll. Bekannt aber ist, daß Frau Grosmani eher zu Uraltflügel der postkommunistischen Revanchisten gezählt werden kann. Sie ist eine de Vertreterinnen, die für einen Präsidenten althergebrachter Art mit uneingeschränkte Machtbefugnis sind, sich ständig mit geradezu unflätigsten Worten vor allem übe Menschenrechtsorganisationen äußert. Man kann also nur vermuten, daß Gorbenko si geholt hat, um seine Gegner anzugreifen und sich selbst besser in den Medien zu verkaufen

Ungemach droht Gorbenko aber auch aus dem eigenen Haus. Wurde doch jetzt der Leiter de Gebietssteueramtes, Wiktor Wassilijew, vom Dienst suspendiert, weil gegen ihn Ermittlunge der Kriminalpolizei wegen finanzieller Unregelmäßigkeiten im Gange sind. Auf sein Suspendierung antwortete Wassilijew, er werde in den nächsten Tagen einige Bomben übe die Arbeit der Gebietsverwaltung und ihres Chefs loslassen. Bleibt abzuwarten, was e damit meint. BI

 
     
     
 
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