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Linke gegen Schüssel

 
     
 
Der österreichische Bundeskanzler Wolfgang Schüssel ist offenbar in Hamburg nicht erwünscht. Eigentlich hat der Bürgermeister der Hansestadt, Ole von Beust, Schüssel als Staatsgast zum Matthiae-Mahl im Frühjahr 2004 eingeladen, doch die hamburgische Opposition empfindet den Österreicher als nicht passend, schließlich würde das altehrwürdige, seit dem Jahr 1356 stattfindende, älteste Festmahl der Welt so zu einem "Jahrestreffen der Populismus-Profiteure Schüssel und von Beust" verkommen. Diese Behauptung des kulturpolitischen
Sprechers der SPD-Fraktion Holger Christier ist für den Hamburger Bürgermeister eine nicht hinnehmbare Rufschädigung eines ausländischen Staatsgastes.

"Herr von Beust lädt mit Herrn Schüssel jemanden ein, mit dem er viel gemeinsam hat: Beide sind nur mit Hilfe eines unberechenbaren Rechtspopulisten an die Macht gekommen. Und beide haben damit den Ruf ihres Landes beziehungsweise ihrer Stadt beschädigt", hatte zuvor Christa Goetsch, Fraktionsvorsitzende der Grün-Alternativen Liste (GAL) in der Bürgerschaft, dem Tagesspiegel als Vorwurf hinsichtlich der Einladung Schüssels angegeben.

Erstaunlicherweise waren weder GAL noch SPD 1989 darüber echauffiert, als der damalige Staats- und Parteichef der DDR, Hans Modrow (SED), eingeladen worden war. Damals wurde der Senat von der SPD geführt, und offensichtlich sah die einen Staats- und Parteichef der DDR als nicht bedenklich an. Dafür ereifert sich Holger Christier diesmal um so mehr und spricht sogar schon von einem "Gipfeltreffen der Populismus-Profiteure".

Österreichs Kanzler - in Hamburg unerwünscht?
 
     
     
 
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