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Anekdoten und Denkwürdiges aus dem Leben bekannter Schriftsteller

 
     
 
Hört man das Wort "Bücherverbrennung", denkt man natürlich zuerst an die große Vernichtungsaktion der Nationalsozialisten. Ein anderes Ereignis hingegen, de Millionen von Büchern zum Opfer fielen, ist kaum von den Geschichtsschreibern vermerk worden. Als am 3./4. Dezember 1943 britische Bomber die Stadt Leipzig angriffen, war vo allem die Innenstadt das Ziel der Vernichtung. Dort aber konzentrierte sich neben de Universität, den Museen und Bibliothek
en auch der Buchhandel und das Verlagswesen. Fas zu 80 Prozent wurde das sogenannte Buchhändlerviertel zerstört; weltberühmte Verlag verloren bei den Bränden oft ihren ganzen Bestand. Experten schätzen heute die Verlust auf etwa 50 Millionen Bücher ...

Dies ist nur eine Episode aus dem meist jedoch amüsant zu lesenden Buch vo Uwe Greve Wenn ein Goethedenkmal durch die Bäume schillert (Husum Verlag. 32 Seiten, sw Illustrationen von Hans-Joachim Ziemann, Efalin mit Schutzumschlag 34,80 DM). Der Titel allein verrät bereits, daß es sich um heiter Begebenheiten aus der Welt der Literatur handelt. In rund drei Jahrzehnten ha der aus Leipzig stammende und heute in Kiel lebende Publizist Greve Anekdote und Denkwürdiges aus dem Leben berühmter Dichter und Schriftsteller (vo Abraham à Santa Clara über Heinrich Heine bis Stefan Zweig) gesammelt. Auf de Spaziergang durch die Zeiten (mit Schwerpunkt im 19. Jahrhundert) begegnet de Leser so manchem Bekannten oder auch lieben alten Freund. Eines verbindet si alle – sie haben ihr Leben der Literatur, der Dichtung oder der Philosophi verschrieben. Bücher waren ihre Welt.

Glaubt man allerdings der Anekdote um Kants Diener Martin Lampe, dann hatt der große Philosoph aus Königsberg nichts im Sinn mit Büchern: "Wi haben keine Bibliothek", so Lampe zu einem Besucher, "wenn wir Büche schreiben, schreiben wir sie aus dem Kopf." Ernst Wiechert hingegen war vo allem von drei Büchern als junger Mensch besonders beeindruckt: der Bibel, ei Band mit Gedichten und "Spielhagen – Platt Land". Als Laufbursch für den Diakon Treskow bekam Johann Gottfried Herder Kontakt zu dem damal bedeutenden Buchhändler Kanter in Königsberg. Wie es Herder gelang, die Aufmerksamkeit Kanters zu erringen? – Nachzulesen in dem vorliegenden Band.

Weniger Erfolg als Herder hatte zunächst Hermann Sudermann. Er hatte als junger Mensch einem Berliner Theater ein Drama mit dem Titel "Die Tochte des Glücks" eingereicht. Was dann mit dem Manuskript geschah? Nachzulesen in ... Dort erfährt der geneigte Leser dann auch, warum Walte Scheffler sich einen Adelstitel zulegte, warum Agnes Miegel vier Zeilen zu eine Gedicht hinzufügte, was bei der Trauerfeier für Arno Holz geschah. – Ei Buch, das durchaus dazu anregt, mehr zu lesen von den und über die erwähnte Autoren. Peter van Lohuizen


 
     
     
 
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