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Bundesverdienstkreuz für Louis-Ferdinand Schwarz

 
     
 
Dissen – "Du bist ein Preuße im besten Sinne des Wortes!" Mit diesen Worten überreichte der Landrat des Landkreises Osnabrück seinem langjährigen Gefährten Louis-Ferdinand Schwarz in Dissen das Bundesverdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Schwarz wurde ausgezeichnet für sein jahrzehntelanges Wirken für das Gemeinwohl. Dabei stand sein Leben zunächst unter schlimmen Vorzeichen: Am 19. Januar 1945 mußte der heute 62jährige seine ostdeutsche Heimat als Kind schon verlassen. Vom Gut Pollwitten im Kirchspiel Medenau, Kreis Fischhausen
, ging es auf die Flucht in eine ungewisse Zukunft.

Die Heimat aber ließ ihn nie los: Seit 1977 ist Louis-Ferdinand Schwarz nun schon Vorsitzender der Kreisgemeinschaft Fischhausen, vielen Ostpreußen ist er besonders durch seine jahrelange Mitarbeit in Bundesvorstand und geschäftsführendem Vorstand der Aktion Freies Deutschland ein geschätzter Repräsentant ihrer Belange. Doch auch beruflich kann der gelernte Verwaltungsfachmann auf eine erfolgreiche Karriere zurückblicken. Nach dem Verwaltungsdiplom war Schwarz als Prüfer an verschiedenen Bundeswehrverwaltungsschulen tätig gewesen. Später wirkte er in Osnabrück als Leiter der Truppenverwaltung und ab 1989 als Leiter der Verwaltung beim Bundeswehrkrankenhaus Osnabrück. Von 1979 bis 1991 amtierte Schwarz darüber hinaus noch als Bürgermeister der Stadt Dissen. Durch seine Beharrlichkeit drückte er hier den Bau der Autobahn A 33 durch – eine entscheidende Infrastrukturmaßnahme für die gesamte Region. Neben all diesen vielfältigen Aktivitäten kommt sein Engagement für Ostpreußen keineswegs zu kurz: Seit Weihnachten 1990 hält er engen Kontakt zum geliebten Samland. Schon im Jahre 1993 konnte auf seine Initiative hin ein erstes Kreistreffen in Rauschen durchgeführt werden. Bei seinen russischen Gesprächspartnern kommt ihm dabei sein offenes und herzliches Wesen zugute. Louis-Ferdinand Schwarz macht aus seinem Herzen keine Mördergrube. Jedwede Anbiederei ist ihm fremd. Diese ehrliche Art und sein zupackendes Naturell vermochten es, alle etwaigen Vorbehalte bei seinen russischen Freunden umgehend zu zerstreuen.

Das mag er von seiner Mutter Elisabeth Schwarz geerbt haben, die einst mit ihm und seiner Schwester aus dem dröhnenden Chaos unverdrossen zum langen Treck ins Ungewisse aufbrach. Das Schicksal wollte es, daß die 87jährige nach allen Entbehrungen auch diesen Tag der höchsten Ehrung für ihren Sohn voller Stolz miterleben durfte. Elisa Wachtner

 
     
     
 
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