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Die Mauer von Aussig

 
     
 
Die Tschechische Republik sieht sich auf ihrem Wege in die EU mit einem Proble konfrontiert, mit dem man kaum gerechnet hat – der Zigeunerfrage. Allerdings wir diese Frage eher durch die EU und deren verlogene Ideologie der political correctness un Minderheitenvergötterung aufgebaut als durch das Problem selbst.

In Böhmen und Mähren
lebten vor dem Zweiten Weltkrieg relativ wenige Zigeuner (de Name ruht von Dschingis Chan her, dessen Heere beim Einfall nach Europa Zigeuner als Späher vor sich schoben, wie die Dalimil-Chronik berichtet). Nach dem Krieg und de Vertreibung der Sudetendeutschen versuchte die tschechische Regierung, die leeren Städt und Dörfer aufzusiedeln. Dieser Plan gelang nur teilweise, die Migration diese Bevölkerungsgruppe blieb überdurchschnittlich hoch. Trotzdem haben viele ehemal deutsche Städte wie z. B. Aussig, Böhmisch Leipa, Kommotau und Eger einen relativ hohe Zigeuneranteil. Der Gesamtanteil an der Bevölkerung der Tschechischen Republik ist nich bekannt, da sich bei der letzten Volkszählung nur ca. 40 000 als Zigeuner bzw. Rom eintragen ließen. Laut Schätzungen könnte deren Stärke mindestens 300 000, also ca. Prozent der Gesamtbevölkerung, betragen.

Die wirtschaftliche Lage der Zigeuner dürfte sich im Zuge der Veränderung zu kapitalistischen System verschlechtert haben. Vor der Wende profitierten sie von hohe Kindergeldbeträgen und paradoxerweise auch von der Arbeitspflicht. Da jeder eine Arbeitsplatz haben mußte, wurden Zigeunern Arbeitsplätze zugewiesen. Für die staatseigenen Betriebe bedeuteten sie meistens nur Last, der sich die privatisierte Betriebe sofort entledigten. Die Arbeitslosenquote der Zigeuner ist somit höher als die landesdurchschnittlichen 8,5 Prozent. Die Gruppe weist überdurchschnittlich hohe Zahle in der Kriminalitätsrate auf. Es kann aber womöglich nicht behauptet werden, daß die eine Folge der schlechten sozialen Lage wäre, da sich vergleichbar sozial schwach Tschechen viel weniger an der Kriminalität beteiligen.

In den vergangenen drei Jahren versuchten verstärkt tschechische Zigeuner im Auslan um Asyl nachzusuchen. Sie wandten sich vorwiegend nach England und nach Kanada. I letzteren Land haben ca. 2500 Zigeuner um Asyl nachgesucht, dies führte zur Einführun der Visapflicht für tschechische Staatsbürger. In England dürften sich ca. 200 tschechische Zigeuner aufhalten, der Visazwang wurde zwar noch nicht eingeführt, abe angedroht. Deutschland war bisweilen noch kein Zielland der Zigeunerauswanderung allerdings meinten vor kurzem einige Zigeunervertreter, die ganze Volksgruppe soll geschlossen nach Deutschland auswandern, da Deutschland geschichtlich verpflichtet sei sie aufzunehmen.

Einiges Aufsehen erweckte im Ausland der Vorfall von Aussig. Die Stadtverwaltung hatt sich nach langem Ringen entschlossen, von Zigeunern bewohnte Blockhäuser durch eine Maue von der Straße abzugrenzen. Auf der anderen Straßenseite stehen Familienhäuser, die vo Tschechen bewohnt werden. Die Bewohner der Familienhäuser hatten sich jahrelang übe Lärm, Unordnung und andere Belästigungen beschwert. Diese Familienhäuser sind auc unverkäuflich, da niemand die Nachbarschaft von gegenüber wünscht. Die Mauer ersetz einen alten Zaun, der seine Funktion lang nicht mehr erfüllt hat. Die Blockhäuser sin von der anderen Seite der Wohnanlage frei zugänglich, von einer "Lagermauer" kann also keine Rede sein. Trotzdem beeilte sich der "Westen" mit seine Belehrungen. Günther Verheugen, der für die EU-Osterweiterung zuständig ist, fordert die Prager Regierung ultimativ auf, einzugreifen und die Mauer abzureißen. Diesem Druc wird die tschechische Regierung sicher nachkommen, will man doch ein rechtes EU-Mitglie werden.

Ungeachtet dessen, alle solche Ratschläge und Empfehlungen gehen an der Realitä vorbei. Niemand von den Belehrern hat jemals Zigeuner in der Nachbarschaft gehabt geschweige denn Hintergundinformationen über deren Lebensgewohnheiten. Die "Zigeunerfrage" ist das Problem einer Volksgruppe, die sich nicht an die Regel der überwiegenden Bevölkerungsmehrheit halten will und offenbar auch nicht kann. De Unwille der "Minderheit" wird als böser Wille der "Mehrheit" ausgegeben, doch der Sachverhalt ist sehr viel komplizierter. Unklar bleibt, wie man au Dauer dieser betrüblichen Tendenz eine tatsächliche Perspektive geben kann. Jarosla Opoc?ensk
 
     
     
 
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