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Aufnahme in Walhalla

In das deutsche Pantheon, die Walhalla bei Regensburg, kehren drei neue Persönlichkeiten des deutschsprachigen Raums ein. Nach Sophie Scholl (2003) werden nun der Mathematiker Carl Friedrich Gauß (1777-1858), die in Auschwitz ermordete und 1998 heiliggesprochene Breslauerin Edith Stein (1891-1942) sowie der vor 150 Jahren verstorbene Dichter Heinrich Heine
Eingang in die Walhalla finden. Dies beschloß das bayerische Kabinett und fand damit eine salomonische Lösung für einen lange währenden Streit. Die Bayerische Akademie der Wissenschaften hatte Gauß den Vorzug gegeben, die Bayerische Akademie der Schönen Künste wollte dagegen Heine gewürdigt wissen. Die Büsten werden allerdings nicht sogleich in die von König Ludwig I. erbaute und 1842 eröffnete Halle von Donaustauf bei Regensburg aufgenommen. Die Tore der Walhalla öffnen sich für Gauß 2007, für Stein 2008 und für Heine erst 2009. In dem marmornen Säulenbau, der derzeit für 11,4 Millionen Euro saniert wird, sind inzwischen 192 mehr oder weniger deutschsprachige Persönlichkeiten aus Preußen, Österreich, dem Baltikum, der Schweiz, den Niederlanden und allen weiteren Regionen, die das Heilige Römische Reich deutscher Nation umfaßte, durch 127 Büsten und 65 Gedenktafeln verewigt. G. Langer

 

Gutshäuser in Estland

In kaum einer anderen Region konnte sich die Macht des Adels so lange halten wie in den Ostseeprovinzen des Russischen Reiches, in dem Gebiet der heutigen Republiken Estland und Lettland. Die politische und wirtschaftliche Stellung des deutschbaltischen Adels, der auch im kaiserlichen Rußland eine wichtige Rolle spielte, fand ihren Ausdruck in repräsentativen Herrensitzen. Die im Stil des Barock und Klassizismus, später der Neogotik und des Historismus errichteten Herren- und Gutshäuser orientierten sich an der westeuropäischen Architektur. Die Blütezeit dieser Bauten begann in den 60er Jahren des 18. Jahrhunderts und dauerte mehr als anderthalb Jahrhunderte an. Mit dem Zusammenbruch des Zarenreichs und der Bildung der Estnischen Republik endete die Vorherrschaft des deutschbaltischen Adels. spsg

Die Ausstellung des Deutschen Kulturforums östliches Europa in Kooperation mit der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg ist noch bis zum 15. Oktober auf Schloß Caputh zu sehen, dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr.

 

Neues Depot für Exponate

Das Deutsche Museum beherbergt mehr als 100000 Objekte. Davon werden etwa 20 000 in Ausstellungen gezeigt, knapp 80000 Objekte sind in Depots an verschiedenen Standorten untergebracht. Über die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben erhält das Deutsche Museum nun vom Bund ein Grundstück in Oberschleißheim, um dort ein 35 000 Quadratmeter großes Zentraldepot zu errichten. Das Deutsche Museum ist mit dem größten Bestand an wertvollen technischen und naturwissenschaftlichen Originalexponaten eines der berühmtesten und erfolgreichsten naturwissenschaftlich- technischen Museen der Welt.
 
     
     
 
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