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Gerade im Herbst eine Reise wert

 
     
 
Auch wenn die Tage kürzer und kälter werden und die Bäume ihre gelb-rötlich verfärbten Blätter abwerfen, übt die Natur doch auch ihren ganz eigenen Reiz aus. Die Luft duftet nach Herbst zwischen Vulkaneifel und Mosel.

Fernab der üblichen Hektik kann man in einer ausgewogenen Balance von Aktivität und Passivität die Thermentage in den Wellness-Oasen des Kurortes Bad Bertrich genießen. Schon die Römer wußten, wie gut es tut. Und seit 2.000 Jahren hat sich daran eigentlich nichts geändert. Denn was damals gesund war, ist auch heute noch eine intakte Quelle der Gesundheit. Gemeint ist die Bad Bertricher Therme, zugleich die einzige Glaubersalztherme Deutschlands. Mit ihrer Naturwärme von 32 Grad ist diese Bergquelle ein ganz besonderer Schatz, den Bad Bertrich immer bewahrt und nun zu einem modernen Gesundheitszentrum ausgebaut hat. Ideal für jeden, der den gesundheitsaktiven Urlaub schätzt und Gesundheit mit allen Sinnen genießen möchte.

Bad Bertrich ist zunächst einmal ein Ort der kurzen Wege. Keine lange Suche nach Gaumenfreuden oder netten Geschäfte
n, und das Gesundheitszentrum mit Kurgarten und Konzertforum liegt sowieso mittendrin. Ob in den woh-ligwarmen Fluten des Thermal-Hallen- und Freibades oder bei Natur-Eifelfangopackungen und entspannenden Massagen oder beim Bummel im Kurgarten des Kurfürstlichen Schlößchens. Dieses Schlößchen ist heute Veranstaltungsort hochwertiger klassischer Konzerte und Musikabende. Der Rahmen der ganzjährigen Veranstaltungen spannt sich über Theateraufführungen, Kurkonzerte, Matineen, Filmabende, Kabarett und Tanzveranstaltungen.

Aber auch sportlich kann man sich in Bad Bertrich betätigen. Minigolf und Boccia, Schwimmen im Thermal-Hallen- und Freibad und im Diana-Freibad (beheizt), Reiten, Schach, Tanzen, Tischtennis und Tennis auf Freiplätzen und in der Halle werden angeboten. Daneben werden Ausflugsfahrten in die nähere Umgebung offeriert, zum Beispiel nach der Römerstadt Trier, Luxemburg, dem Laacher See, der Burg Eltz, der Mosel oder zum Nürburgring, einer der legendärsten Rennstrecken der Welt.

Orte wie Cochem, Bernkastel-Kues und Trier entlang der Mosel sind attraktive Ziele für Urlauber. Die Region bietet seinen Besuchern in jeder Hinsicht Abwechslung und Überraschungen. Neben vielfältigen Naturschönheiten wie den Maarvulkanen und reinstem Wasser aus zahlreichen Quellen der Vulkaneifel, endlosen Wäldern und vielen Streuobstwiesen kann hier auch der historisch Interessierte auf seine Kosten kommen, denn zahlreiche Zeugnisse aus der Zeit der Kelten, Römer und des Mittelalters geben der Gegend ein ganz besonderes Flair.

Wenn Herbstnebel über die alten Burgen an den Berghängen wabbern, greift der Wanderer zu seinem festen Schuhwerk, um die Natur zu erkunden. Ein ganz besonders ursprüngliches Naturerlebnis bietet eine Tageswanderung durch das Tal der Wilden Endert. Der gleichnamige Bach, an dessen Ufern einst 34 Mühlen ihr Werk verrichteten, stand Pate für das wildromantische Seitental der Mosel. Auf ihrem rund 20 Kilometer langen Weg sucht sich die Endert mal gemächlich dahin schlängelnd, mal wild tosend ihr Bett bevor sie bei Cochem in das 400 Meter tiefer liegende Moseltal mündet. Auch das Ulmer Maar ist lohnendes Ziel für einen Tagesausflug. Der bei einem Vulkanausbruch vor etwa 10.000 Jahren entstandene Kratersee ist einer vieler Zeitzeugen an denen die explosive Vergangenheit der Eifel noch heute offen zu Tage tritt. Ein ebenfalls lohnender Abstecher vor Beginn der eigentlichen Wanderung ist das am Ortsrand von Ulmen gelegene Naturschutzgebiet, der Jungferweiher und die umgebenden Sumpfwiesen mit vielen seltenen Wasser- und Sumpfvögeln sowie Amphibien und Insekten.

Seit einiger Zeit sind aber in den Wäldern auch vermehrt Menschen unterwegs, die sich nicht mit der traditionellen Art des Wanderns begnügen, sondern der neuen Bewegungsform Nordic Walking frönen. Diese Sportart, Wandern mit Stöcken, vereint das gewöhnliche Gehen mit den Vorteilen des Skilanglaufs - ohne auf Schnee angewiesen zu sein - und erreicht dabei einen optimalen Trainingseffekt, der dem des Laufens fast gleichkommt. Mit Nordic Walking werden nicht nur das gesamte Herzkreislaufsystem, sondern auch die Muskeln bei gleichzeitiger Schonung der Gelenke trainiert.

Wer jedoch Wanderungen oder auch Fahrradtouren durch die Landschaft nicht viel abgewinnen kann, hat durchaus andere Möglichkeiten, um in seinem Urlaub eins mit der Natur zu sein.

Zwei wahre Angelparadiese mit dem rund 30 Hektar großen Naturschutzgebiet, dem Ulmener "Jungferweiher" und dem in unmittelbarer Nachbarschaft gelegenen Ulmener Maar mit einer Wasserfläche von sechs Hektar und einer Tiefe von 35 Metern, ziehen schon seit Jahrzehnten Angelfreunde an. "Maar Jungfern" haben die meisten Angler zu ihrem Bedauern hier noch nicht so viele an Land gezogen - Angeln ist noch immer eher ein Männersport - dafür beißen allerdings Forelle, Hecht, Barsch, Rotauge, Schleie, Aal, Karpfen und Zander.

Auch sollte der Urlauber sich unbedingt Zeit nehmen für einen Ausflug mit einem Dampfer auf der Mosel. Eine romantische Abendfahrt im Lichterschein und bei Live-Musik zählt zu den Höhepunkten eines jeden Urlaubs im Moselland. Eine schwimmende Weinprobe (zwei Stunden Schiffsfahrt inklusive Weinprobe mit sechs Proben einem Erinnerungsglas und ausführlicher Erklärung von einem Winzermeister) sollte man nicht versäumen.

Kultur: Das Schlößchen in Bad Bertrich ist ein beliebter Veranstaltungsort.

Moselfahrt: Eine romantische Dampferfahrt, am besten mit Weinprobe, gehört zu jedem Urlaub an der Mosel. Fotos (2): Bad Bertrich

 
     
     
 
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