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Bring doch, lieber Weihnachtsmann, bring doch, bitte, bringe ...", heißt es in dem alten Kinderlied "Morgen kommt der Weihnachtsmann". Die Wünsche haben sich geändert, statt Trommeln und Pfeifen soll der Weih-nachtsmann heute Carrerabahn und Skateboard bringen. Die Hoffnungen, daß die Wünsche sich auch erfüllen, sind geblieben. Und ebenso die Briefe an den Weihnachtsmann. Nur, daß sie heute konkrete Adressen
haben.

Wir haben sie als kleine Bowkes und Marjellens noch brav auf das Fensterbrett gelegt, denn der Weihnachtsmann kam ja heimlich in der Nacht und holte die so sauber geschriebenen Wunschzettel ab. Das war durchaus verständlich, wenn man auf dem Lande wohnte. Da konnte der Weihnachtsmann ja durch den Wald kommen, und selbst der dickste Schnee machte ihm nichts aus. Denn er kam ja mit einem Schlitten, und die Briefe lagen auf dem Fensterbrett in den zumeist einstöckigen Häusern. Wie er sich allerdings durch die geschlossenen Fenster die Briefe greifen konnte, zumal wenn diese zugefroren waren und zwischen den Doppelfenstern noch die prallgestopften Fensterschoner lagen, blieb ein Rätsel. Das uns aber durchaus nicht zu mißtrauischen Überlegungen veranlaßte. Auch nicht in der Stadt, wo es noch unerklärbarer war, wie der Weihnachtsmann sich aus dem geschlossenen Fenster im dritten Stock den Wunschzettel angeln konnte.

Die Wunschzettelschreiber von heute sind da schon kritischer. Manchmal auch effizienter betreffs des Wunschzettelschreibens. Da genüge es doch, die in den bunten Werbeprospekten präsentierten Spielsachen einfach anzukreuzen. Ein Kreuz = wäre ganz schön, zwei Kreuze = sehr wünschenswert, drei Kreuze = muß ich unbedingt haben! Da hätte doch der Weihnachtsmann sofort einen guten Überblick!

Aber zum Glück gibt es Eltern, die sagen: So nicht! Wenn du dir wirklich etwas so richtig wünschst, dann muß du auch einen Wunschzettel schreiben. Wenn du das noch nicht kannst, dann mußt du deine Wünsche aufschreiben lassen und ein Bild dazu malen. Und ohne einen lieben Gruß an den Weihnachtsmann geht sowieso die Post nicht ab!

Das mit dem Auf-das-Fensterbrett-Legen ist nämlich vorbei. Der Weihnachtsmann ist heute postalisch erreichbar oder wenigstens seine Helfershelfer. Die sind schon lange vor Weihnachten im Einsatz, denn immer mehr Kinder schreiben Briefe oder gemalte Wunschzettel. An den Weihnachtsmann oder an das Christkind, 350 000 sind es jährlich. Und sie werden überhaupt nicht mißtrauisch, denn die Anschrift hat ja eine richtige Postleitzahl, und auf den Briefumschlag oder die Karte kommt auch eine echte Marke. Es hat alles seine Richtigkeit. Laßt unsere Kinder ihre Wunschzettel schreiben und malen, so wie wir es auch getan haben. Eine hübsche Aufgabe übrigens auch für die Großeltern, ihnen dabei zur Seite zu sitzen. In einer gemütlichen Vorweihnachtsstunde, vielleicht schon nach einem gemeinsamen Plätzchenbacken, macht das beiden Seiten Spaß.

Hier nun aber einige Adressen für den Wunschzettel:

Bayern: 97267 Himmelstadt

Brandenburg: 16798 Himmelpfort

Niedersachsen: Nikolausdorf in 49681 Garrel, Himmelsthür in 31137 Hildesheim oder 21709 Himmelpforten

Nordrhein-Westfalen: 51766 Engelskirchen

Saarland: St. Nikolaus in 66352 Großrosseln RV
 
     
     
 
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