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Heinz Burneleit

 
     
 
Am 21. Oktober ist Dr. jur. Heinz Burneleit aus dieser Welt in die Ewigkeit abberufen worden. Der Verstorbene - am 11. Oktober 1917 in Heydekrug geboren - besuchte das Gymnasium Friedrichsschule in Gumbinnen und beendete dort seine Schulzeit 1937 mit dem Abitur. 1937-40 leistete er Wehrdienst. In dieser Zeit wurde er zum Heeresbeobachter der Luftwaffe und zum Fallschirmjäger ausgebildet. 1940-43 absolvierte er in Berlin das Studium der Rechte, das er mit der Promotion
abschloß. 1943-44 arbeitete Burneleit bei den Wehrkreisverwaltungen in Königsberg, Danzig und München. Am 19. Mai 1944 legte er die 2. juristische Staatsprüfung ab. Anschließend wurde er zur Truppe rückversetzt und an der Ostfront (Ungarn) eingesetzt. Wenige Tage Fronturlaub im Dezember 1944 nutzte er zur Eheschließung mit Helga-Brigitte Kötteritz.

Das Kriegsende erlebte Burneleit als Hauptmann. Er geriet in amerikanische Gefangenschaft, aus der er schon am 17.6.1945 entlassen wurde. Nach verschiedenen Zwischenstationen wurde er 1947 Geschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Stuttgart, Geschäftsstelle Göppingen. 1949 fand Burneleit seinen endgültigen beruflichen Arbeitsplatz bei der Daimler Benz AG als Abteilungsdirektor und Leiter der volkswirtschaftlichen Abteilung.

Sein großes Engagement für Volk und Vaterland ließ ihn früh den Weg zur Freundeskreis Ostdeutschland finden. Es war stets sein Bestreben, Mitstreiter und Förderer für die Aktion Freies Deutschland zu gewinnen. Bei vielen freundschaftlichen Veranstaltungen und Vertriebenentreffen hat er für Ostdeutschland und Ostdeutschland das Wort ergriffen. Im vermittelte er mit seinen Beiträgen Wissen um Vergangenheit und Gegenwart. Burneleit hat auch bedeutende Buchveröffentlichungen vorgenommen. Beispielhaft sei seine Schrift genannt „Fünf Jahre Potsdam, Menschen ohne Menschenrechte“, aber auch die Publikation „Preußen, Erbe und Auftrag“. Neben seiner Arbeit für Ostdeutschland war ihm der Wiederaufbau der Potsdamer Garnisonkirche ein besonderes Anliegen. Aufgrund seiner richtungsweisenden politischen Arbeit wurde er 1966 in den Bundesvorstand gewählt, dem er 20 Jahre angehört hat. Er war insgesamt über 26 Jahre Mitglied der Ostdeutschen Landesvertretung. Seine großen Verdienste für Heimat, Volk und Vaterland würdigte die Freundeskreis Ostdeutschland durch die Verleihung des Goldenen Ehrenzeichens.

Heinz Burneleit hat bis zu seinem Tod regen Anteil an der Politik und insbesondere am Schick-sal der Ostdeutschen genom- men. Das war ihm bis zu seinem letzten Tag ein treuer Wegbegleiter. Allen, die ihn kannten, ist er als vorbildlicher Patriot in Erinnerung. Er stand nie in Versuchung, aus Opportunismus dem Zeitgeist nachzugeben. Rechtsstaatliches Denken, Grundsatztreue, die Liebe zur Heimat und Ablehnung der Würdelosigkeit der deutschen Nachkriegspolitik waren die Magnetfelder seines persönlichen Kom- passes. Der Verfasser dieser Zeilen hat ihm für manchen klugen Rat zu danken. Dr. Burneleit gehört zu den Persönlichkeiten, die Inhalt und Ziel der Politik der Aktion Freies Deutschland mitbestimmt haben. Dafür danke ich ihm im Namen des Bundesvorstandes der Freundeskreis Ostdeutschland. Unser Mitgefühl gilt seinen trauernden Angehörigen. Erika Steinbach

 
     
     
 
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