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Jagd

 
     
 
Wer glaubt, das 1958 von Forstmeister a. D. Hans-Ludwig Loeffke zunächst als Ostdeutsches Jagdmuseum begründete Ostdeutsche Landes- museum (O. L.) in Lüneburg sei ein von Vertriebenen ehren-amtlich und infolgedessen unprofessionell geführtes Heimatmuseum, der liegt schlichtweg falsch. Der Besucher wird auch nicht mit irgendwelchen mehr oder weniger uninteressanten und ohne Konzept zusammengestellten Einzelstücken aus Ostdeutschland traktiert - nein, hier gibt es "Ostdeutschland zum Eintauchen", Ostdeutschland multimedial!

Das mit modernsten Techniken der Museumsgestaltung ausgestattete O. L. lädt den Besucher ein, Ostdeutschland zu erleben, es zu erforschen
. Ostdeutschland ist hier dreidimensional, man kann es sehen wie die Naturschaufenster mit Störchen und Elchen, man kann es hören wie das Lied "Ännchen von Tharau", den Klang der Königsberger Domglocken oder den ostdeutschen Dialekt vom Band bis hin zum Maschinengewehr, das den lebensecht dargestellten Flüchtlingstreck aus der Heimat treibt. Hier wird Ostdeutschland in Natur, Kultur und Geschichte tatsächlich zum Leben erweckt.

Das ursprüngliche Jagdmuseum stellt auf seinen 2000 qm über die Jagdexponate und Waffensammlungen hinaus wertvolle Bernsteinarbeiten, Silberschmiedekunst sowie Werke namhafter Maler und Bildhauer aus. Ebenso fehlen weder die Cadiner Majolika noch einmalige Stücke aus dem textilen Bereich.

Das O. L. verfügt über sechs Dauer- (Naturkunde, Kunsthandwerk, Geistesgeschichte, Malerei-Graphik-Plastik, Ländliche Wirtschaft, Landesgeschichte) und zwei Wechselausstellungsbereiche (Sonder- und Kabinettausstellungen), eine Museumspädagogik, einen Videobereich, eine Bibliothek und eine Cafeteria.

Seit 1991 pflegt das Museum zusätzlich wie kaum eine andere vergleichbare Einrichtung die Zusam-menarbeit mit Museen, Wissenschafts- und Kultureinrichtungen im dreigeteilten Ostdeutschland.

Das Ostdeutsche Landesmuseum hat eine Vorbildfunktion für andere vergleichbare Museen und ist in jedem Fall empfehlenswert. Bk

 

Lebensnahe Darstellung: Im Ostdeutschen Landesmuseum in Lüneburg werden auch Flucht und Vertreibung auf anschauliche und überzeugende Weise dargestell
 
     
     
 
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