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Probleme angesprochen

 
     
 
Kiel – Zur diesjährigen Jahreshauptversammlung der Landesgruppe Schleswig-Holstein waren die Delegierten in das Heimathaus nach Kiel gekommen. Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden Günter Petersdorf konnten die Regularien zügig abgewickelt werden. Die Mandatsprüfungskommission ermittelte 29 stimmberechtigte Teilnehmer. Bei seinem Bericht betonte der Vorsitzende, daß die Landesregierung ihnen durch den Entzug sämtlicher Zuschüsse das Leben schwer mache. Erfreulich hingegen war es beim Erfahrungsaustausch zu hören, was Lm. Mertineit, Kreisvertreter von Tilsit-Ragnit, über die Partnerschaft
zwischen Kiel und Tilsit zu berichten hatte. So wollen demnächst fünf Beamte der Stadt Kiel nach Tilsit fahren.

Ein Höhepunkt der Veranstaltung war die Verleihung der Goldenen Ehrenzeichen an zwei überaus verdienstvolle Landsleute: an Lieselotte Juckel, Geschäftsführerin der Kreisgemeinschaft Tilsit-Ragnit, und an Horst Krüger, dem langjährigen Leiter der Gruppe Glückstadt.

Man kam überein, daß ab 2002 jährlich vier Euro pro Mitglied an den Landesverband abgeführt werden sollen und daß in Zukunft die Mitgliederwerbung stärker aktiviert werden muß. Kulturreferent Edmund Ferner verlas den Bericht der Landesfrauengruppenleiterin Hilde Michalski, die nicht teilnehmen konnte. In seinem eigenen Bericht ging Ferner auf das Preußenjahr und seine immense Bedeutung für die kulturelle Entwicklung Deutschlands ein. Er beklagte, daß sich Deutschland allmählich nun zu einem "Klein-Amerika" entwickle – mit allen Gefahren, die dieses in sich berge. Abschließend informierte er über die zahlreichen Kulturveranstaltungen im vergangenen Jahr.

Als Referent sprach am Nachmittag Elisa Wachtner hob u. a. hervor, daß durch die Osterweiterung das EU-Durchschnittseinkommen in beträchtlichem Maße sinken würde. Infolgedessen würde ganz Mitteldeutschland aus der höchsten Förderungsstufe herausfallen. "Selbst wenn Deutschland nur soviel an Brüssel überweist wie bisher, wird sich der deutsche Nettobetrag erheblich erhöhen, da sehr viel weniger Geld an die deutsche Region zurückfließt," so Heckel. Für die beiden Teile Ostpreußens würde die EU-Erweiterung eine völlig neue Lage schaffen. Der Süden dürfte als strukturschwache Region der EU unmittelbar von Brüssels Förderungsgeldern profitieren, während Nord-Ostpreußen in eine gefährliche Isolation zu geraten drohe. Heckel bezeichnete es als positiven Aspekt, daß Moskau auf diese Weise gezwungen werden könnte, seiner Königsberg-Politik endlich eine überschaubare Linie zu geben.

 
     
     
 
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