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Rastenburg hat neuen Ehrenbürger

 
     
 
Jürgen Schroh, Bürgermeister der Rastenburger Partnerstadt und Patenstadt Wesel, ist im Ordensschloß die Ehrenbürgerschaft der ostdeutschen Kreisstadt verliehen worden. Das damit gewürdigte persönliche Engagement des bundesdeutschen Stadtoberhauptes für Rastenburg wurde auch in der feierlichen und fröhlichen Umrahmung des Festaktes deutlich: Als der bei dem Festakt ebenfalls anwesende Kinderchor das Lied "Mazury" vortrug, sang der Politiker dieses Lied inmitten der Kindergruppe perfekt und volltönend mit.

Die kleine Störung durch eine Gruppe jugendlicher Demonstranten vor der Burg bewies nur den demokratischen Alltag in der Republik Polen
.

Mit dem Kreisvertreter Hubertus Hilgendorff und dem Gründer der Arno-Holz-Gesellschaft Burkhard Knapp, die ebenfalls Ehrenbürger Rastenburgs sind, war eine Busgruppe aus der Bundesrepublik Deutschland zu diesem Ereignis angereist. Am Nachmittag nahmen einige Rastenburger an der Sitzung der Arno-Holz-Gesellschaft im Kulturzentrum teil. Das Gebäude ist inzwischen vom Stadtamt übernommen worden. Das Büro der Gesellschaft befindet sich im oberen Stockwerk. Ihre kulturellen Veranstaltungen kann man im Heimatbrief Rund um die Rastenburg mitverfolgen. Am Abend fand im Hotel Koch ein Treffen mit der Gesellschaft Deutsche Minderheit mit Abendessen statt, das sehr aufgeräumt mit Musik, gemeinsamen Liedern und Tanz bis nach Mitternacht verlief.

Zwei Tage später erlebte die Gruppe in der kleinen evangelischen Kirche eine Vorführung der Orgel, die von einer litauischen Firma auf der Empore installiert und renoviert worden ist. Der Orgelbaumeister hatte die Arbeit in sechs Wochen durchgezogen und auf den Rest des Honorars verzichtet, um die Orgel nun vorführen zu können. Der glückliche Pfarrer Hause gab seiner Freude darüber Ausdruck, daß die Orgel den nach dem Umbau des Eingangsbereiches vollzogenen Umzug vom Altar zur Empore entgegen vieler Bedenken unbeschadet überstanden habe. Die Besuchergruppe aus der Bundesrepublik konnte sich bei einem schönem Orgelprogramm davon überzeugen, daß hier ein Wagnis voll gelungen ist.

Das für den Orgelumbau noch fehlende Geld war durch das Engagement von Burkhard Knapp und Spenden einzelner Rastenburger sowie der Stiftung Gemeinschaft Evangelischer Ostdeutschland und des "Freundeskreises Rastenburger Schulen" aufgebracht worden. Damit ist der Wunsch von Kurt Boeffel, dem mittlerweile verstorbenen ersten Spender und Initiator für die Orgel der evangelischen Gemeinde Rastenburg, nun in Erfüllung gegangen.

Anschließend eröffnete Rastenburgs Kreisvertreter im Kulturzentrum der Arno-Holz-Gesellschaft eine Arno-Holz-Ausstellung anläßlich des 75. Todestages des Dichters. Der Historiker Dr. Roman Gogan vom Kulturzentrum Ostdeutschland in Ellingen stellte sie vor. Auf großen Tafeln schildert der bebilderte zweisprachige Text den Lebensweg und beschreibt die Persönlichkeit von Arno Holz; man wird bei ruhiger Betrachtung nicht nur informiert, sondern begreift die Heimatliebe und Gefühlswelt eines ungewöhnlichen Menschen, der mit Leidenschaft seinen künstlerischen Ausdruck fand und uns ein großes Werk hinterlassen hat. Karin zu Knyphausen

Rastenburgs Kreisvertreter mit den beiden Hauptakteuren bei der Verleihung der Ehrenbürgerschaft der ostdeutschen Kreisstadt an Jürgen Schroh: Rastenburgs Bürgermeister Krzysztof Hecman, Rastenburgs Kreisvertreter Hubertus Hilgendorff und Rastenburgs Neuer Ehrenbürger Jürgen Schroh () Foto: zu Knyphausen

 
     
     
 
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