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Schröder und Putin - was wollen sie feiern?

 
     
 
Bundeskanzler Gerhard Schröder und Rußlands Präsident Wladimir Putin sollen - wie die aus informierten Kreisen in Königsberg und Moskau erfuhr - an den Feierlichkeiten zum 750. Stadtjubiläum Königsbergs persönlich teilnehmen. Am 3. Juli 2005, dem dritten Tag der Festivitäten, der unter dem Motto "Kaliningrad - Schnittpunkt von Rußland und Europa" stehen soll, werden die beiden Politiker demnach eine Gedenktafel für Immanuel Kant
einweihen sowie an der Eröffnung eines russisch-europäischen Jahrmarktes teilnehmen.

Eine Anfrage derbeim Bundespresseamt ergab, daß im Berliner Bundeskanzleramt diese Meldung weder bestätigt noch dementiert werden könne. Es hieß lediglich, für einen so langen Zeitraum im voraus könnten Termine nicht bestätigt werden. Zudem liege eine offizielle Einladung der russischen Seite noch nicht vor.

Präsident Putin hat bereits vor einiger Zeit entschieden, daß im kommenden Jahr - ohne jede Rücksicht auf historische Richtigkeit und den Willen der Gebietseinwohner - "750 Jahre Kaliningrad - 60 Jahre Oblast Kaliningrad" gefeiert werden soll. Stellt sich nur die Frage, was Kanzler Schröder eigentlich feiern will, wenn er von seinem Freund Putin eingeladen wird? Für einen deutschen Bundeskanzler kann es ja nur heißen "750 Jahre Königsberg".

Königsbergs Bürgermeister Jurij Sawenko teilte mit, der Kreml werde sich am Stadtjubiläum mit 1,5 Milliarden Rubel (40 Millionen Euro) beteiligen. Damit solle die Infrastruktur der Stadt verbessert, Straßen, Plätze und Parks verschönert werden. Ein Teil des Geldes soll für die Restaurierung von Baudenkmälern wie der Luisenkirche und dem Königstor verwendet werden.

Zur Zeit gleicht die Stadt einer Großbaustelle. Die Arbeiten am Neubau der russisch-orthodoxen Kathedrale gehen zwar voran, doch wird laut Königberger Express mit ihrer Fertigstellung zum Stadtjubiläum, wie ursprünglich geplant, nicht gerechnet werden können. Wenn Moskau die versprochenen Millionen zügig zur Verfügung stellt, könnten viele der begonnenen Projekte doch noch rechtzeitig vollendet werden.

Provokation: Amtliches russisches Emblem statt "750 Jahre Königsberg".

 
     
     
 
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