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Sorge um Mensch und Natur

 
     
 
In mühevoller Kleinarbeit und nach jahrelangen Recherchen hat Gerhard Fischer aus Rostock eine Ausstellung zusammengebracht, die das enge Zusammenwirken von Landwirtschaft und Medizin aufzeigt. 40 Persönlichkeiten, die in beiden Professionen gearbeitet und als Arzt und Landwirt segensreich für die Menschheit gewirkt haben, werden mit Kurzbiographien und Porträts gewürdigt. Die Reihe reicht von Johann Gleditsch (1714-1786), der sich mit der Rinderviehpest beschäftigte und als erster sich der Forstwissenschaft zuwandte, über Hans Peter Rusch (1906-1977), der ein Testverfahren zur biologische
n Bodenprüfung entwickelte, bis hin zu Ernst Mangold (1879-1961), der als Nestor der Tierernährungslehre und Ernährungsphysiologie der Haustiere gilt. "Arzt und Landwirt" ist der Titel dieser Tafelausstellung, die zuvor in der Universität Rostock zu sehen war und jetzt in der Fachhochschule Neubrandenburg gezeigt wird (montags bis freitags 8 bis 18 Uhr; bis 4. März).

"Beide Wissenschaftsbereiche", so liest man in einer kleinen Broschüre, herausgegeben von der Universität Rostock, "haben in den vergangenen 250 Jahren eine beeindruckende Entwicklung erfahren. Viele Resultate der Grundlagenforschung hatten sowohl Auswirkung auf die Landwirtschaft als auch auf die Medizin und dienen damit der menschlichen Gesellschaft. Hier seien vor allem molekularbiologische und gentechnische Forschungsergebnisse angeführt. Die Folgen der wissenschaftlichen Bemühungen waren eine starke Intensivierung der landwirtschaftlichen Produktion und bewundernswerte Fortschritte bei der Gesunderhaltung des Menschen."

Fischer zeigt in einer Statistik auf, daß im Jahr 1900 ein Landwirt vier Menschen ernährte. Bald 100 Jahre später (1997) sind es immerhin 104 Menschen. Eine Entwicklung, die zweifellos dem wissenschaftlichen Fortschritt zu verdanken ist. Und so will der Diplom-Landwirt Fischer mit dieser Ausstellung denn auch "das Ringen der Persönlichkeiten um Verbesserung der Gesundheit und die Schaffung von mehr und besseren Lebensmitteln für alle Schichten der Bevölkerung" zeigen. "Wenn in den letzten 100 Jahren die Lebenserwartung der Menschen um 30 Jahre erhöht, die Schmerzempfindung von Patienten durch Prophylaxe und Therapie erheblich gemindert sowie die Versorgung mit ausreichenden und guten Lebensmitteln in stetigem Steigen gewährleistet werden konnte", so Fischer, "ist das unbestreitbar das Verdienst von Ärzten und Landwirten."
 
     
     
 
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