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Weltweite Informationen

 
     
 
Geburtenzahl 2004 nahezu stabil

Die Zahl der Geburten in Deutschland blieb 2004 gegenüber dem Vorjahr nahezu stabil. So wurden im vergangenen Jahr 705.631 Kinder lebend zur Welt gebracht, 2003 waren es noch 706.728. Dabei ist die Tendenz regional unterschiedlich: Während in Westdeutschland die Geburtenzahl abermals zurückging, setzte sich in den Neuen Bundesländern der leichte Aufwärtstrend der vergangenen Jahre fort. Dennoch verharrt dort die Zahl der Geburten pro Frau weiterhin unter dem Westniveau. Grund: Nach dem Ende der DDR brachen die Geburtenzahlen in den Neuen Ländern zunächst dramatisch ein und bewegen sich erst seit Ende der 90er Jahre
langsam auf das - ohnehin dürftige - Westniveau zu.

Die Einwohnerzahl der Bundesrepublik sank von 2003 bis 2004 ebenfalls leicht von 82,532 Millionen auf 82,501 Millionen (jeweils 31. Dezember), da der Zuwanderungsüberschuß den Sterbeüberschuß nicht ganz ausgleichen konnte. (Quelle: Statistische Ämter des Bundes und der Länder)

 

CDU-Minister für "Multikulti"

Der neue nordrhein-westfälische Minister für Generationen und Integration, Armin Laschet, hat seine Partei, die CDU, aufgefordert, sich positiv zum Projekt einer "Multikulturellen Gesellschaft" zu stellen. "Eine multikulturelle Gesellschaft darf für uns kein Schimpfwort mehr sein, es ist vielmehr das Lebensgefühl einer ganzen Generation", sagte das Mitglied im Kabinett von CDU-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers dem Spiegel.

 

Simeon will nicht mehr

Bulgariens bisheriger Ministerpräsident Simeon von Sachsen-Coburg und Gotha (bulgarisch: Sakskoburggotski) will sich nach der harten Wahlniederlage seiner Partei NDSV aus der Politik zurückziehen. Da der siegreiche Sozialist Sergej Stanischew mit der Regierungsbildung zunächst gescheitert war, wäre Simeon beinahe zum zweiten Mal mit der Bildung eines neuen Kabinetts beauftragt worden. Doch er lehnte Ende vergangener Woche endgültig ab.

Simeon wurde am 16. Juni 1937 als Sohn des damaligen Zaren von Bulgarien, Boris III., in Sofia geboren. Nach dessen frühem Tod 1943 wurde er mit nur sechs Jahren selber Zar. Die Regierungsgeschäfte übernahm sein Onkel Prinz Kyril. Infolge des kommunistischen Putsches am 9. September 1944 wurden Kyril und die meisten Mitglieder seiner Regierung hingerichtet. Simeon blieb jedoch zunächst Zar, bis er nach einem von den Kommunisten kontrollierten Referendum zur Abschaffung der Monarchie 1946 mit Mutter und Schwester zunächst nach Ägypten, dann nach Spanien ging. 1996 kehrte er das erste Mal in seine Heimat zurück und wurde 2001 triumphal zum Ministerpräsidenten gewählt. Simeon war der einzige Monarch der Geschichte, der in einer Wahl die politische Macht zurückerlangte.
 
     
     
 
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