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Zwei Sitze für Deutsche

 
     
 
Oppeln - Die deutsche Volksgruppe in Schlesien konnte bei den Wahlen vom 23. September erneut zwei Bewerber ins polnische Abgeordnetenhaus bringen. In der Wojewodschaft Oppeln errang ihr Listenkandidat Heinrich Kroll mit 11 704 Stimmen das drittbeste Ergebnis unter den 15 neuen Vertretern des Bezirks im Sejm, während Helmut Pazdzior mit 7989 Stimmen das sechstbeste Resultat erzielte. Insgesamt belegte die deutsche Liste im Oppelner Gebiet bei einer Wahlbeteiligung von nur 39,83 Prozent mit 13,62 Prozent Platz zwei nach dem Bündnis der demokratischen Linken mit der Arbeiterunion (SLD-UP) mit 38,84 Prozent. Ihre 26 Kandidaten vereinigten zusammen 42 340 Stimmen.

 

Wirtschafts
motoren

Washington - Weltbank-Direktor Michael Carter ließ am 19. September verlauten, daß keine Region auf der Erde größere wirtschaftliche Entwicklungsmöglichkeiten besitze als das östliche Europa einschließlich Rußland. Carter ist bei der Weltbank für das Baltikum sowie Polen zuständig und leitete früher die Rußland-Abteilung.

 

Sudetendeutsche Hilfen

Prag - Sudetendeutsche spendeten seit der Wende mehrere hunderttausend Mark zur Rettung von Denkmälern in ihren Heimatgebieten. Das Geld kam vor allem verfallenen Kirchengebäuden zugute, wie eine Umfrage der Nachrichtenagentur CTK unter Gemeinden, Geistlichen und Vereinen ergab. Allein die nordböhmische Region Reichenberg verdankte der Vermittlung durch den örtlichen Verband der Deutschen seit 1992 einen Zufluß von 91,7 Millionen Kronen (ca. 5,1 Millionen Mark) von seiten vertriebener Sudetendeutscher.

 

Beutekunst kehrt heim

Kiew/Dresden - Die ukrainische Regierung will lange verloren geglaubte deutsche „Beute“-Archivbestände zurückgeben. Es handelt sich um Originalaufzeichnungen Johann Sebastian Bachs und anderer bedeutender deutscher Komponisten. Die knapp 5120 Dokumente wurden 1945 von sowjetischen Truppen aus der Berliner Chor-Akademie geraubt und erst im Juni 1999 von dem in Harvard lehrenden Musikprofessor Christoph Wolff in der Ukraine aufgestöbert. Bereits zurückgegeben wurden in der letzten Woche beim Besuch des russischen Präsidenten Putin drei wertvolle Bilder aus den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden.

 
     
     
 
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