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Abgesehen von der völkerrechtswidrigen Angleichung der BRD an die Festlegungen der DD im Zusammenhang mit der sogenannten "Oder-Neiße-Friedensgrenze" stand bei de Vereinigung von 1989/90 insbesondere der Rechtsbruch bei den SBZ-Enteignungen in Blickpunkt. Weit über zwei Millionen Betroffene blieben bislang rechtlic unberücksichtigt. Zu den von Anfang an entschiedenen Kämpfern in dieser Sache gehört der Hamburger Kaufmann Heiko Peters, der insbesondere mit spektakulären Anzeigenaktione auf das Unrecht verwies. Der gebürtige Hamburger, Vater von drei Kindern Reserve-Offiziersanwärter der Bundeswehr, langjähriges Mitglied der CDU, gab unlängs sein Parteibuch zurück, nachdem er schwerste Attacken (Hehlerei u. a.) gegen seine Parte geritten hatte. Die Union riskierte dennoch kein Ausschlußverfahren. Sein Austritt
au der CDU stiftete auch den Anlaß für das nachfolgende Interview, das Müller un Antonia Radelbeck führten.

Herr Peters, Sie haben kürzlich die CDU verlassen, nachdem Sie sich jahrelang mi ihren spektakulären Anzeigen über die widerrechtlichen SBZ-Enteignungen ohne erkennbare Erfolg um eine Korrektur durch Ihre frühere Partei bemüht haben. Ist Ihr Austrit nunmehr auch der Schlußakkord ihrer politischen Bemühungen?

Nein, überhaupt nicht.

Ich kann jetzt alles ohne Parteirücksichten tun, nachdem die Aufklärung über die SBZ-Enteignungen so gut wie bundesweit gegeben scheint. Ich habe jetzt ganz neu Eidesstattliche Erklärungen von leitenden Persönlichkeiten aus der Wendezeit, die all bestätigen, daß das, was ich der Regierung Kohl seit drei oder vier Jahren vorwerfe daß sie vorsätzlich, aus rein fiskalischen Motiven heraus, die Leute, die da von de Sowjetmacht 1945 bis 1949 enteignet worden sind, betrogen hat.

Wie war denn die Reihenfolge? Es gab ja zunächst die Idee von Modrow, sicherlich au ideologischen Gründen, diesen Besitz nicht zurückzugeben, sondern die Einkünfte de Staatskasse zuzuführen.

Sie haben völlig recht, wenn Sie sagen, Modrow war der Vorreiter in diese Angelegenheit. Das stimmt. Das deckt sich mit den Zeugenaussagen der Betroffenen. Modro war Altkommunist. Wie wir auch wissen, war er später der Wahlfälscher von Dresden un wurde ja deshalb als erster Mann der DDR durch seinen Stellvertreter de Maizière ersetzt was heute häufig vergessen wird. Modrow wollte aus ideologischen Gründen da Volksvermögen nicht zurückgeben. Am 19. Dezember 1989, die Wiedervereinigung war noc nicht da, trafen sich Modrow und Kohl in Dresden. Dabei wurde vereinbart, eine Kommissio zur Regelung offener Vermögensfragen einzusetzen. Sechs Wochen später kommt Herr Modro mit dieser Idee zu Herrn Gorbatschow, obwohl er weiß, daß die Nichtrückgabe gegen da Grundgesetz, die Haager Landkriegsordnung und andere völkerrechtliche Bestimmunge verstößt, um Gorbatschow umzustimmen.

Ließ sich Gorbatschow umstimmen?

Nein. Gorbatschow, ausgewiesener Jurist, wollte nicht, ließ sich nicht korrumpieren.

Modrow schied wegen eines Wahlbetrugs aus, dafür folgte nun de Maizière nach ...

... immerhin, wie mir DDR-Chefunterhändler Krause versicherte, um das Eigentu der Leute, die aus Ostdeutschland vertrieben worden waren und ganz schreckliche Schicksal hinter sich hatten, zu sichern. Diesen waren bis zu 20 Hektar zugeteilt worden. Das sollt auch so bleiben.

Damit sind auch alle enteigneten Verbände einverstanden gewesen. 45 bis 50 Jahre sin vergangen, irgendwann schafft die Zeit auch Rechte. Und Krause hat es im Einigungsvertra durchgesetzt.

Und nun kam die politische Perversion unseres Systems zum Zuge?

Mitglieder der Bundesregierung, in erster Linie Schäuble, in zweiter Linie Waige fanden die Idee faszinierend, alles im Staatsbesitz zu belassen, denn sie hatten 1990 ei ganz großes Problem: Die Regierung Kohl hatte vorher Landtagswahl um Landtagswah verloren. Seit 1982 war eine Wahl nach der anderen in die Hose gegangen. Und jetzt wei jeder, der einmal Macchiavelli gelesen hat, vor einer Wahl Steuern zu erhöhen, is tödlich. Selbst auch dann noch, wenn ich die deutsche Wiedervereinigung im Gepäck habe Wie kriege ich die Vereinigung hin, ohne Steuern zu erhöhen, wenn ich morgen noc dranbleiben will?

Dieses Problem konnte man scheinbar nur lösen, indem man dem Wunsche von Modrow folgt und sagte: Wir behalten alles als Volkseigentum/-vermögen für uns und geben es nich zurück. Bloß, wie schaffen wir das?

Da kam Rettung in Biedermannsgestalt und wußte Rat?

Richtig, da kommt ein Herr Herzog, der später als Präsident bekannter wurde, und gib Rat. Und so hat er sich selbst vor der Verwaltungshochschule in Speyer 1991 vor seine Studenten geäußert: "Ich habe den Ratschlag gegeben, dieses im Grundgeset abzusichern, um einen vorhersehbaren Prozeß nicht zu verlieren." Diese Absicherun nahmen dann Schäuble und Waigel auf und banden das Paket als Junktim zusammen Einverständnis zur Wiedervereinigung von den Russen und der DDR nur als Junktim möglic unter Beibehaltung der Enteignung 1945 bis 1949.

Kein Aufschrei innerhalb des Bundestages, aber immerhin Aufschrei bei 112 Abgeordneten die schriftlich zu Protokoll gaben, "in diesem Vertrag von 1000 Seiten, den wir vo 36 Stunden überhaupt erst zu Gesicht bekommen haben, über den wir heute abstimme sollen, ist etwas enthalten, was uns gar nicht paßt. Nämlich eine Mißachtung de Grundgesetzes. Und nur weil uns gesagt wurde, wenn wir die deutsche Wiedervereinigun nicht gefährden wollten, müßten wir dieser Grundgesetzänderung zustimmen." Da heißt, die Grundgesetzänderung Art. 143 Abs. 3 wäre bei richtiger Unterrichtung de Parlaments niemals zustande gekommen. Das ist eindeutig erwiesen.

Diese Kondition ist nur dem Verfassungsgericht vorgetragen worden, und die Regierungsmitglieder ("Bitte schreiben Sie das!") – die möchten mich doc bitte endlich einmal verklagen, die dies dem Verfassungsgericht so vorgetragen haben haben wissentliche Falschaussage begangen. Nur aus dem Grunde ist ja bei der zweite Entscheidung, die sich 1996 anschloß, abgestellt worden auf die Einschätzung de Bundesregierung, die ja subjektiv und viel schwerer zu erschüttern ist. ´

Nun, auch die kann ich heute erschüttern, denn nachdem am 10. und 11. Februar 199 Kohl bei Gorbatschow in dessen Büro im Kreml war, lautete das Kommuniqué über diese Treffen: Die deutsche Wiedervereinigung erfolgt. Kohl hatte sie gegenüber Gorbatscho sinngemäß folgendermaßen begründet: Die Straße stürmt bereits die Stasi. Die Polize bittet bereits im Westteil Berlins, daß wir die Polizeitruppen übernehmen möchten, u die Wasserwerke, die Elektrizitätswerke und die Krankenhäuser zu sichern. Die Sicherhei ist nicht mehr gewährleistet. Die Stasi-Zentrale in Ostberlin war gestürmt worden. I Leipzig und in Magdeburg standen die Leute auf der Straße und fegten das Regime weg. Un da sagte Kohl wörtlich laut Stenogrammnotizen von Gorbatschow, übrigens belegt in seine eigenen Buch "Ich wollte die deutsche Wiedervereinigung": "Wir können die deutsche Wiedervereinigung nicht mehr verhindern, wir können sie nur noc kanalisieren."

Und auf der Gangway des Flugzeuges, am 11. Februar in Köln-Wahn, wurde er gefragt, Si bringen doch die deutsche Wiedervereinigung mit: "Ja", sagte er. Er wurd gefragt, zu welchen Bedingungen? Er hat gesagt: "Ohne jede Bedingung."

Gorbatschow schreibt dazu: "Es war uns klar, die Deutschen sollen selbs festlegen, wann, zu welchen Bedingungen, zu welcher Zeit, in welcher Form sie die deutsch Wiedervereinigung vollziehen werden. Wir werden uns nicht einmischen."

Es sind noch Fragen zu klären, Nato-Zugehörigkeit des vereinten Deutschlands Truppenabzug …

... aber nicht in Mitteldeutschland?

Eben, in Mitteldeutschland wollten es die Russen seinerzeit nicht. In Mitteldeutschlan wollten sie seinerzeit endlich keine ausländischen Truppen mehr haben.

Es ist erst bei Nachverhandlungen im Kaukasus soweit gekommen, das Gorbatschow auch de zugestimmt hat ...

... da brach das russische Imperium auch schon an allen Fronten zusammen. Es is ja implodiert durch die wirtschaftliche Misere, die Gorbatschow klargeworden war, nachde Reagan ihm am Kamin in Reykjavik erklärt hatte, ich rüste dich zu Tode, wenn du nich nachgibst.

An sich war Reagan der Verursacher, zusammen vielleicht mit dem politischen Papst au Polen, der ja seinerzeit die innere Aufrüstung und vielleicht noch einiges mehr daz gestiftet hat.

Und es schließen sich jetzt an Besprechungen im Kanzlerbungalow in Bonn. Und dann wir überlegt, wie finanzieren wir? Und zu diesen Überlegungen wird erstaunlicherweise Her Günter Krause, Chefunterhändler der DDR, bei den deutschen Wiedervereinigungsgespräche nicht hinzugezogen, weil er öffentlich erklärt hatte: "Ich werde diese Konditione nicht mittragen." Das heißt, die anderen, die dort was zu sagen hatten, Kohl Waigel, Motsch, Reichenbach, der ehemalige Adjutant von de Maizière, u. a. beschlosse dann, dieses so zu handhaben, wie es noch heute festgeschrieben ist. Und dann wird noc eins oben drauf gesetzt: Es darf nur geändert werden, wenn alle fünf neuen Bundeslände zustimmen. Und die fünf neuen Bundesländer bekommen dann später bei eine Bundestagsnovelle im Jahre 1993/94 noch ein Bonbon dazu, als es um das Eigentum de Kleinsiedler und Neusiedler geht.

Dies war zum Volleigentum durch den Vereinigungsvertrag geworden. Die kamen nach 199 in die Grundbücher. Jetzt kommt 1993/1994 eine Novelle, und die lautet, nur das, wa landwirtschaftlich genutzt wird, also genau so wie DDR es früher mal vorhatte, wir Volleigentum. Alles andere können die neuen Bundesländer für sich beanspruchen. Si können also die Auflassung im Grundbuch verlangen und tun es auch. Tausende wurde herausgeklagt.

Also entgegen dem Gesetzestext des Einigungsvertrages werden die Leute herausgeklag mit Zustimmung der fünf neuen Bundesländer, denn diese kleinen Ländereien bekommen die neuen Bundesländer. Das heißt, wenn man das jetzt in Zahlen nennt: wir reden über 8 Prozent Volkseigentum und 20 Prozent Neusiedlereigentum. Und wir reden insgesamt über 3 Prozent von 2 220 000 Restitutionsanträgen. Das sind ca. 750 00 Immobilien. Man muß die Zahlen kennen, 750 000 Immobilien, das ist kein Kleinigkeit. Diese 20 Prozent Privateigentum gehen jetzt an die neuen Bundesländer, 8 Prozent kassiert der Bund, und Nase machen die alten Eigentümer. Zum Beispiel alleine in Mecklenburg sind heute 50 000 Haushalte davon betroffen. Und was ist jetzt die Folg dieses, ich nenne das ganz offen, Verbrechens, dieses unglaublichen Betruges Arbeitslosigkeit im weitesten Maßstab, denn wenn der Mittelstand nicht zurückkomme kann, gibt es keine Entwicklung.

War bei Schäuble das Motiv allein finanzwirtschaftlich begründet oder gab es auc Vorbehalte gegen zum Teil preußische Gebiete und "preußische Junker", die sic teilweise, etwa bei Kohl, auch aus rheinbündlerischen Ansätzen nähren?

Es ist sicherlich eine Gemengelage. Zunächst einmal die Zahlen. Das Statistisch Jahrbuch des Deutschen Reiches von 1938 sagt, daß auf dem Boden der ehemaligen DDR ca 1,8 Millionen Mittelständler selbständige Unternehmer waren. Das reicht vo Friseurmeister mit einem Lehrling über den Klempner, über den Kinobesitzer, den Agrarie bis zum großen Unternehmer mit 2000 Leuten.

Sachsen hatte 1938 den höchsten Lebensstandard in Europa?

Ja, Sachsen war das mit Abstand reichste Land in Gesamteuropa, also weit vor de Ruhrgebiet. 1,8 Millionen selbständige Unternehmer damals, heute 420 000. Da heißt, es fehlen 1,4 Millionen. Und wenn Sie jeden beglücken mit 3 bis 5 Mitarbeitern dann kommen Sie auf einige Millionen Arbeitsplätze und daraus erklärt sich ein Großtei der heutigen Arbeitslosigkeit.

Und Schäuble soll dies nicht gewußt haben?

Da muß man ein kleines bißchen die Biographie von Schäuble unter die Lupe nehmen Sein Vater war kleiner Steuerberater. Schäuble ist leider heute noch der Meinung, da der Staat Geld braucht und es sich durch Steuern holen muß. Er hat von Volkswirtschaf ganz wenig Ahnung. Er kommt außerdem aus dem, wie soll ich sagen, aus dem 3. oder 4 Stand, daß heißt, die Bauernkriege in der süddeutschen Provinz die agieren in Hintergrund auch noch mit. Das ist genauso bei Waigel, der auch aus einer solchen Famili kommt. Der Großvater von Waigel war noch Lakai bei dem Fürsten Fürstenberg. Und dies Vorurteile, diese dummerhaftigen ideologischen Vorurteile sind bei beiden, ganz genau wi bei Kohl, auch er aus einer ganz kleinen Kiste, sind bei diesen drei Leuten nun einmal in Innersten vorhanden.

Wenn es einen Ludwig Erhard gegeben hätte mit seiner liberalen wirtschaftliche Kenntnis, oder wenn es einen Konrad Adenauer gegeben hätte, der dem Großbürgertu zugetan gewesen war, oder selbst einen Franz-Josef Strauß mit seiner unglaubliche Intelligenz, dann wäre ja dieses ganze Dilemma nie entstanden. Diese Burschen sind gan primitiv davon ausgegangen, da ist etwas, das gehört niemandem, wenn ich es bekomme werde ich reich, wenn ich reich werde, kann ich ohne Steuererhöhung in die Wahl gehen Wenn ich das tue, werde ich wiedergewählt und behalte die Macht. So sind sie. Gan schlicht simpel und nur zu verstehen vor dem Hintergrund der ganz kleinen Bürgerleute au der ganz tiefen Provinz. Traurig, aber wahr.

Da gab es diesen Staatssekretär Castrup, hatte der das Verfassungsgericht belogen?

Er hat vor dem Gericht so geschickte Aussagen gemacht, daß das Gericht getäusch wurde. Jemand, der nicht ganz gründlich Jura studiert hat und der nicht die verzweifelte Winkel der Geschehnisse kennt, der wird eindeutig sagen, Castrup hat gelogen. Jede vernünftige Jurist könnte das auch auseinanderklabüstern. Tatsache ist für mich, da ein Mann, der normal denkt und der juristische Finessen nicht kennt, von Castrup hinter Licht geführt worden war.

Aber vor einem Richter, der die Entscheidung kannte, bevor er sie fällte, Roma Herzog, Duzfreund des Kanzlers aus den Tagen in Rheinland-Pfalz, in denen er sei Justizminister war, und der ihn zum Präsidenten des Bundesverfassungsgerichtes gemach hatte, wurde die Verhandlung wunschgemäß geführt. Eigentlich war Herzog in de klassischen Rolle des Dorfrichters Adam in Heinrich von Kleists "Der zerbrochen Krug".

Um mit Shakespeare zu fragen, "Das sind sie also, all diese ehrenwerte Männer"?

Ja. Dieser Mann, der moralisierend durchs Land geht und sagt, es muß ein moralische Ruck erfolgen. Dem muß ich vorwerfen, in den größten Zeitungen dieses Landes auf eine gesamten Seite, Sie, Herr Prof. Dr. Herzog, Staatspräsident dieses Landes in dem ic lebe, haben hintergangen Leute des 20. Juli 1944, haben hintergangen deutsche Juden un haben sie um ihren Besitz betrogen. Der wehrt sich nicht, der läßt mir kein Einstweilige Verfügung zugehen. Der wehrt sich nicht mit einer Beleidigungsklage. De läßt das ganz schlicht ablaufen, wie an einer dicken Regenhaut.

Und wenn ein Graf Schwerin, das ist ein altehrwürdiger, weißhaariger Mann, au Mecklenburg, auf einem Empfang fragt: "Entschuldigen Sie, Herr Bundespräsident, Si haben vorhin eine glänzende Rede gehalten. Aber hier ist etwas, was mich im Innerste bewegt und nicht nur mich, sondern viele hunderttausend Leute in diesem Land, da ist ei schreckliches Fehlurteil gefällt worden?", und sich einfach abwendet und ihn stehe läßt, dann muß dieser Mann ein sauschlechtes Gewissen haben. Er hat Angst.

Warum hat denn die Hamburger CDU in der Parteizentrale mehrfach darüber debattiert mich aus dieser Partei auszuschließen, und schreckte dann jedesmal vor dem Einwan zurück: "Um Gottes willen, dann erreicht der Peters ja, was er will, dann kommt e vor ein Amtsgericht in Hamburg Mitte und dann wird dieser Amtsrichter in Hamburg Mitt bescheinigen, daß alles das, was der Peters der Bundesregierung vorgeworfen hat, wah ist, dann hebelt er damit das Verfassungsgericht aus. Dann haben wir den Skandal analog zu Italien zur Democratia Christiana. Um Gottes willen, laß ihn drin, laß ihn uns erdulden laß ihn uns ertragen!"

Daß ich dann von mir aus die Notleine gezogen habe, war an sich ganz witzig. In de "Bildzeitung" war das hübsch kommentiert. Oben: "Echternach meldet sich in der CDU zurück mit DM 500 000 Spendengeld." Unten: "Peters tritt a gleichen Tag aus." Also besser hätte der Bestand der Hamburger CDU nicht beleuchte werden können, als der Mann, der dafür zuständig ist und gerichtlich zurecht gewiese wurde, daß die von ihm verfaßte Satzung der Hamburger CDU undemokratisch war, an dem Ta zurückkehrte, tritt der ehemalige ""Wadenbeißer" aus. Das war ei Zusammentreffen, wie es nie besser hätte sein können.

Ist aber trotzdem jetzt innerhalb Ihrer Wirkungsmöglichkeit, innerhalb der Parte nicht das Pulver ein bißchen naß geworden. Sie sind also jetzt weg. Sie sind also de Kaufmann Peters, haben mit der Partei nichts zu tun?

Das mag so sein. Aber wissen Sie, ich bin auch nur ein Mensch.

Wenn ich mich nun drei Jahre mit einer Affäre beschäftigt habe, so wichtig sie imme ist, und so wichtig ich sie auch für das Staatswesen finde, Regierungskriminalität zu dulden darf in einer Demokratie nicht möglich sein. Aber nun habe ich mich drei Jahr lang in der CDU bewährt, nun werde ich mich in der nächsten Zeit außerhalb der CD bewähren. Ich kann es viel klarer machen: Ich habe ja immer noch Rücksichten genommen.

Genau so wie ich am Anfang versucht habe, das innerfamiliär zu klären. Mit de Anträgen der vier genannten Bundesländer, mit den Anträgen auf dem Bundesparteitag, de übrigens mit übergroßer Mehrheit beschlossen wurde und der von Schäuble ins Abseit gelenkt wurde und mit einem wiederholten Antrag an den Bundesparteitag, der dann ebenfall ins Abseits gelenkt wurde. Da habe ich mir dann doch irgendwann gesagt, in welchem Lade bin ich hier eigentlich? Als dann die Frau Merkel ...

... noch so eine ehrenwerte Person?

... übrigens auch Hamburgerin, eine Barmbekerin, neuerdings sagt si Harvestehude, klingt vornehmer, als Kind dem Vater nach Brandenburg gefolgt, und dami ihrer Biographie, die ja bemerkenswert ist. Da kommt also eine Tochter eines Pastoren also Bürgerstand, und wird in einer Zeit, in der das gesamte Bürgertum zur höhere Schule nicht zugelassen wird, in der Zeit darf die Angela auf das Gymnasium gehen. Angel macht da ein mittelmäßiges Abitur und darf in einer Zeit, in der Bürgertum auf die Universitäten gar nicht zugelassen wird, darf Angela auch auf die Universität. Angel möchte sehr gerne Physiklehrerin werden. Sie macht ein gutes Physikum und ein gan miserables Pädagogikum und fällt leider durch die Prüfung durch. Was passiert dann Dann wird Angela Merkel berufen. Sie bekommt eine Berufung in den Rat der Wissenschaft in der DDR. Direkt dem Politbüro unterstellt. Was wird sie dort? Sie wird dort Sekretäri für Propaganda und Agitation. Die heutige Vorsitzende der CDU.

Sie ist nicht als Physikerin dort an dieser Akademie?

Sie wird dort Physikerin. Sie wird dort Assistentin von irgendeinem Physikus und wir aber auch Sekretärin für Propaganda und Agitation in einer Institution, die unmittelba unter dem Politbüro in Ostberlin angesiedelt ist. Und diese Dame ist heute Vorsitzend der CDU Deutschlands. Und ich spreche den Kreisvorsitzenden der CDU Hamburg-Altona an un sage ihm: "Das kann ja wohl nicht wahr sein." Ich meine, bitte, jeder Mensc macht Fehler, und jeder Fehler ist auch zu entschuldigen. Aber es gibt auch Fehler, die habe ich nicht gerne.

Wenn nun aber die Frau Merkel schreibt: "Das war alles schreckliches Unrecht, abe wir können es nicht reparieren, denn sonst würde man die DDR nicht wiede erkennen." Dann muß ich sagen, darf eine Dame, die volkswirtschaftlich so ungebilde ist, daß sie die simpelsten Zusammenhänge zwischen Eigentum, Sozialer Marktwirtschaf und Vollbeschäftigung nicht begriffen hat oder nicht begreifen will, darf diese Dam einen ganz wichtigen Posten unseres Landes auf Dauer bekleiden? Ich sage nein.

Als Kaufmann muß ich sagen, mit dieser Dame in dieser Stellung in dieser Partei, nich mit mir!

Darf man vermuten, daß es ein Dossier gibt, das der Herr Kohl möglicherweise kenn und deshalb diese Dame auch sehr leicht schieben kann?

Ich will mich dazu nicht äußern, das wäre Spekulation. Das kann ich so nicht sagen Ich weiß auch nicht, ob der Kohl heute noch den großen Einfluß hat. Ich weiß auc nicht, ob der Schäuble den großen Einfluß hat. Die sind ja nun, und ich sage heute Got sei Dank, abgewählt worden. Da fehlt nur noch der Staatsanwalt, der die ganze Geschicht endlich rückhaltlos aufklärt ...

Glauben Sie daran?

Ich habe von Anfang an auf öffentliche Empörung gesetzt und gesagt, wenn die Öffentlichkeit erfahren wird, was hier gespielt worden ist, dann gibt es ein unglaubliche Unruhe. Aber jetzt? Also in aller Klarheit, ein Kanzler belügt da Parlament. Ein späterer Bundespräsident als Verfassungsgerichtspräsident beugt da Recht. Der spätere Außenminister Kinkel belügt das Bundesverfassungsgericht, de Finanzminister betreibt Staatshehlerei und der seinerzeitige Innenminister erfindet de ganzen Blödsinn. Deshalb habe ich gesagt: Öffentlichkeit!

Ich habe die Anzeigen geschaltet, nachdem der andere Weg mir versperrt worden ist. Un dann passierte, was ich nicht geglaubt habe, die Öffentlichkeit empörte sich nicht. Si nahm das kopfschüttelnd zur Kenntnis und sagte, das kann so gar nicht wahr sein.

Ich selbst war im Zweifel. Aber als ich dann die erste Eidesstattliche Erklärung beka von Prof. Krause, der ja bedauerlicherweise über lächerliche Affären einen schlechte Ruf bekommen hat, was ich außerordentlich bedaure, der aber sicherlich im Herzen ein gan aufrichtiger Patriot ist, war ich sprachlos. Nachdem diese Eidesstattliche Erklärung in der Welt war, und die Gegenseite sich nicht traute, auch eine Eidesstattliche Erklärun dagegen zu setzen, da war mir völlig klar, alles das stimmt. Und jetzt frage ich, wo sin die Journalisten? Ich habe ja immer mal eine Anzeige geschaltet und habe gefragt, w bleiben die Journalisten des Landes? Die gesamte andere Presse spielte nicht mit.

Dies ist ein furchtbares Zeichen?

Ja, aber ich resigniere nicht. Ich vermute, daß die Lücke, die im Augenblick von de etablierten Partein so gefürchtet wird und die sie zu so vielerlei fragwürdige Aktivitäten antreibt, immer breiter wird. Vermutlich geht die CDU den Weg ihre italienischen Schwesterpartei. Aber nochmals, ich resiginiere nicht, die Not gebiert sic ihre rettende Person irgendwann. Und dafür, daß Deutschland wieder ein Rechtsstaat wird werde ich weiter kämpfen.

 


 
     
     
 
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