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Boom in Osteuropa

 
     
 
Budapest – Ungarn will das australische Unternehmen Esmeralda Ltd. au Schadensersatz in Höhe von 29,37 Milliarden Forint (über 210 Millionen Mark) verklagen Damit sollen die kurzfristigen wie langfristigen Umweltschäden ausgeglichen werden, die im Frühjahr infolge der Panne in der Goldmine im nordrumänischen Neustadt (rumän: Bai Mare, ungar.: Nagybánya) in der Theiß hervorgerufen wurden. Über die von ungarische Seite außerdem in Betracht gezogene Klage gegen den rumänischen Staat als Mitinhaber de Mine wird zur Zeit noch zwischen Budapest und Bukarest verhandelt.

Rebellischer Öko-Klub

Warschau – Mit der Gründung der polnischen Gewerkschaft Solidaritä (Solidarnosc
) im August 1980 betrat in Gestalt des "Polski Klub Ekologiczny" auch ein neuer Umweltverband die politische Bühne des Landes. Zwar ist dieser sowoh jünger als auch viel kleiner als die bereits 1929 entstandene Polnische Naturschutzlig mit ihren weit über eine Million Mitgliedern, aber seine vor allem aus Oppositionelle der ersten Stunde bestehenden Aktivisten waren dafür ungleich erfolgreicher. Daß die Republik Polen heute zu den Staaten mit den meisten Nationalparks und Naturschutzgebiete in Europa gehört, ist wesentlich ein Verdienst des Ökologischen Klubs.

Vogelschutz in Pommern

Stettin – Sein fünfjähriges Jubiläum begeht in diesem Jahr das europawei bedeutende Vogelschutzgebiet auf einer unbewohnten mittelpommerschen Insel (poln. Name Karsiborska Kepa). Als das 300 Hektar große Eiland vor der Swinemündung in die Ostse 1995 aufgrund der fortschreitenden Industrialisierung der Region als Naturparadie verlorenzugehen drohte, konnte der polnische Vogelschutzbund mit Geldern des in Tiro ansässigen Traditionsunternehmens Swarovski Optik über die Hälfte der Fläche aufkaufen und in ein Reservat umwandeln. Heute leben auf der hauptsächlich au Schilfbereichen und nassen Wiesen bestehenden Insel mindestens 115 Vogelarten. Der vo Aussterben bedrohte Seggenrohrsänger besitzt dort mit 120 Brutpaaren eines seiner letzte Rückzugsgebiete.

Windkraft in Ostdeutschland

Kopenhagen – Nach dänischen Vorstellungen soll Nord-Ostdeutschland Ausgangspunk für die Verbreitung von Windenergieanlagen in der ganzen Russischen Föderation sein. Ei Teil der 20 vom Kopenhagener Ministerium für Energie und Ökologie in der Exklav geplanten Windräder ensteht bereits im Laufe dieses Jahres.

Wind statt Tschernobyl

Drushnaja – Am 19. August wurde auf einer Anhöhe beim weißrussischen Dor Drushnaja das erste von zwei Windkrafträdern eingeweiht. Es liefert Energie für die sei 1993 mit deutschen Spendengeldern aufgebaute Siedlung in der Nähe der Grenze zu Litauen in der weißrussische Tschernobyl-Opfer eine neue Heimat gefunden haben. Die 250 Kw-Anlage, die aus Dänemark stammt und über den Hafen Memel in die nichtverstrahlte Region gelangte, ist die erste ihrer Größenordnung in Weißrußland Sie gewährleistet nicht nur die Stromversorgung Drushnajas, sondern auch die von etwa 20 Haushalten in der Umgebung. Einzelheiten zu dem Projekt sind direkt beim verantwortliche Verein "Heim – statt Tschernobyl" (Bodelschwinghstr. 118, 32257 Bünde-Dünne, Tel.: 05223/960560) oder über die Internetseiten der Weltausstellung in Hannover zu erfahren (www. expo2000.de).


 
     
     
 
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