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Drogenflut ertränkt das Land

 
     
 
Kürzlich unterzeichnete Präsident Jelzin die Resolution des Nationale Sicherheitsrates gegen die illegale Verbreitung von Rauschgift innerhalb der Russische Föderation. Das Papier sieht zur Unterbindung des Schmuggels die Verstärkung der Grenze sowie die verbesserte Zusammenarbeit mit anderen Staaten der GUS vor.

In der Tat war der Kampf gegen das Rauschgift das wichtigste Thema auf der jüngste Sitzung des russischen Sicherheitsrats. Sein Sekretär Putin führte aus, "de wachsende Drogenhandel
hat einen Stand erreicht, der die nationale Sicherhei bedroht". Staatliche Gegenmaßnahmen seien nicht sehr effektiv und oft auc unkoordiniert. Erwähnt wurde auf der Zusammenkunft ebenfalls, daß heutzutage rund zeh Millionen Russen drogenabhängig sind und rund 60 Prozent der Süchtigen im Alter von 1 bis 25 Jahren stehen.

Die Wichtigkeit des Problems, das der Sicherheitsrat jetzt erörtere, sei mehr als deutlich, urteilte das Moskauer Fernsehen. Falls der Prozeß der wachsende Drogenverbreitung nicht gestoppt werde, könne die Situation außer Kontrolle geraten Allein in den ersten sechs Monaten dieses Jahres seien rund 30 Tonnen Rauschgift a Rußlands Grenzen beschlagnahmt und im Lande selber im Zusammenhang mit Drogen über 8 000 Verbrechen begangen worden.

Kurz zuvor hatte die russische Nachrichtenagentur Interfax dargelegt, daß vor nich allzulanger Zeit eine solche Menge erst im Zeitraum eines ganzen Jahres erreicht wurde doch schon 1998 seien 190 000 drogenbedingte Delikte verzeichnet worden. Gewi hätten Spezialeinheiten vergangenes Jahr über 50 Tonnen Drogen sicherstellen können doch stellte das nach Einschätzung von Experten nur ein Zehntel des Gesamtumlaufs in Lande dar.

Bereits Anfang vergangenen Monats hatte die Moskauer Wochenzeitschrif "Nesawissimoje Wojennoje Obosrenije" von einer Diskussion bei Militär-Generalstaatsanwalt Rußlands berichtet, der in einem recht düsteren Resüme von der drohenden Gefahr sogar für die Verteidigung Rußlands gesprochen habe: Rund ei Drittel der zu den Streitkräften eingezogenen jungen Menschen hätte bereits Erfahrunge mit Drogen, während der vergangenen drei Jahre habe sich ihre Anzahl vervierfacht Verbrechen im Zusammenhang mit Rauschgift hätten – im Vergleich zu 1997 – in darauffolgenden Jahr um 32 Prozent zugenommen.

Äußerst bedenklich sei das Anwachsen um 2,4 Prozent bei den Strategische Raketen-Truppen – dem Nuklear-Schild Rußlands! Bei den Fallschirmjägern belauf sich diese Zahl sogar auf ein Siebenfaches. Alarmiert zeigen sich Beobachter nicht zuletz durch die Tatsache, daß jedes Jahr mehr und mehr dieser Delikte von Kommandeuren begange würden. Es sei "ein Schlag gegen die ohnehin zweifelhafte Verteidigungs-Fähigkei unserer Nation".

Ähnlich erscheint die Situation in der Ukraine, wo die Verbrecher ebenfalls zunehmen auf härtere Drogen umsteigen. Hier wurden 1998 allein 31 Tonnen Rauschgift beschlagnahmt und die Zahl der Delikte, die in unmittelbarem Zusammenhang mit dem illegalen Hande standen, wuchs auf 39.000 an. In Kirgisien stieg die Menge des 1998 beschlagnahmte Heroins gegenüber dem Vorjahr um sogar das Zehnfache an. Die Zahl der Verbrechen in Verbindung mit dem Drogenhandel vermehrte sich um 6,2 Prozent. Jedes vierte Verbrechen in Lande steht heute mit Rauschgift in Verbindung. Turkmenistans Grenzbehörden gelang es rund 24 Tonnen illegaler Betäubungsmittel während des vergangenen Jahres zu konfiszieren, fast ausschließlich handelte es sich um Heroin – hier wie andersw kommen übrigens alle Rauschgifte aus Afghanistan.

Am schlimmsten dürfte die Situation in Kasachstan sein, das ebenfalls vor allem zu einem Transitland im internationalen Drogenhandel wurde. Hier konnten 1998 sogar 10 00 Tonnen beschlagnahmt werden – also das 200fache des Volumens im gesamte Rußland Die Zahl der Drogenabhängigen hat sich während der jüngsten zwölf Monate verdoppelt offiziell sind es 33 000 Betroffene, die wahre Zahl wird jedoch als "vie höher" eingeschätzt. Der Fernsehsender Chaber TV in Almaty berichtete Ende Juni "Teenager im Alter zwischen zehn und zwölf Jahren, die harte Drogen nehmen, sin heute nicht selten!"

Natürlich gibt es etliche Möglichkeiten, diese Geißel der Menschheit erfolgreich zu bekämpfen. Doch, wie die genannte russische Wochenzeitschrift resignierend einräumte "alles geht zurück auf das Fehlen von Geld ..."
 
     
     
 
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