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"Wir sind Russen"

Weil viele junge Menschen in entfernteren Regionen der Russischen Föderation ihre Hauptstadt noch nie gesehen haben, dafür aber – wie im Falle der Russen im Königsberger Gebiet – schon Metropolen im nahe gelegenen Ausland kennenlernen konnten, hat die Regierung ein Programm mit dem Namen „Wir sind Russen“ ins Leben gerufen, um das National
bewußtsein der Heranwachsenden zu stärken. Anfang Januar startete von Königsberg erstmals ein Zug mit 400 Schülern zu einer Reise nach Moskau. Sie gehören zu den ersten von 2500 Schülern, die die Winterferien in der Hauptstadt verbringen werden.

Auf Initiative von Gouverneur Georgij Boos ist geplant, in den nächsten zwei Jahren ungefähr 60000 junge Russen in den Genuß solcher Reisen kommen zu lassen, damit sie die großen Städte Rußlands mit ihrer reichen jahrhundertealten Geschichte und die Kultur ihres Landes kennenlernen können. Etwa die Hälfte von ihnen kann umsonst reisen, für die anderen müssen die Eltern die Hälfte der Reisekosten selbst tragen.

Den größten Teil der Kosten für diese Bildungsreisen übernimmt die Föderation, ein kleinerer wird von den örtlichen Kassen getragen. Die Stadt Königsberg plant, im Austausch Altersgenossen ihrer Schüler aus anderen Regionen der Föderation aufzunehmen.

Noch bis zum 9. Februar werden jede Woche 300 bis 400 Kinder von Königsberg nach Moskau geschickt. Sie werden an geführten Exkursionen durch die Stadt teilnehmen, den Kreml und die Tretjakow-Galerie besichtigen sowie Ausflüge auf die Sperlingshügel und nach Sergijew Posad (ehemals Sagorsk) unternehmen. Zur Entspannung sind Besuche im Delfinarium und im Zirkus vorgesehen. JJ

 

Bauprogramm für 15 Jahre

Die Aufnahme in die Europäische Union eröffnet der Republik Polen völlig neue Finanzierungsmöglichkeiten für die Erneuerung ihrer Infrastruktur. Um das Straßennetz im südlichen Ostdeutschland zu erneuern, sind mehr als 1,3 Milliarden Zloty vonnöten, was gut 340 Millionen Euro entspricht. Nach dem in der Region erarbeiteten Plan für ein neues Straßennetz endet der Umbau frühestens in 15 Jahren. Wälder, Seen und die Geländeverhältnisse führen dazu, daß die nötigen Straßeninvestitionen im südlichen Ostdeutschland höher sind als in anderen Regionen der Republik. Man schätzt, daß die Erneuerung eines Straßenkilometers in der Region bis zu zehn Millionen Zloty (2,6 Millionen Euro) kosten könnte. Erneuert werden müßten mehr als 100 Brücken und Viadukte und mehr als 500 Woiwodschaftsstraßen, das heißt jeder vierte Straßenkilometer. Im Zuge der Erneuerung der Woiwodschaftsstraßen sollen auch bestehende Lücken ge-

schlossen und die Traglast auf 115 Kilonewton erhöht werden. Noch hat die Mehrzahl der Straßen eine Traglast von nur 80 Kilonewton. Die geringe Tragfähigkeit führt schneller zu Schäden wie Spurrillen und Bodenschwellen.
 
     
     
 
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