A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z
     
 
     
 

Versinkt Südafrika im Chaos?

 
     
 
Nun ist es amtlich. Das, was die Bevölkerung Südafrikas längst weiß, aber was von der Regierung unter Nelson Mandela stets bestritten wird, ist nun auch offiziell bittere Wahrheit: Südafrika scheint im Sumpf der Kriminalität unterzugehen.

Vergangene Woche legte in Pretoria die südafrikanische Polizei die jüngste Kriminalitätsstatistik vor, die neben 18 000 Morden weitere schreckliche Angaben über die vergangenen 12 Monate aufweist: 36 400 Frauen und Mädchen wurden vergewaltigt
; in 170 000 Wohnungen und Privathäuser, denen 70 700 Geschäfte gegenüberstehen, wurde eingebrochen. 11 500 Autos sind "entführt" worden, 81 900 gestohlen, und in nicht weniger als 142 450 Autos wurde eingebrochen.

319 000 "gewöhnliche" Diebstähle runden diese Kriminalitätssparte ab. Weiter wurden 171 500 Fälle schwerer Körperverletzung registriert, denen 148 650 minderer Art (Was darf man sich darunter vorstellen? Einfaches Zusammenschlagen?) hinzuzuzählen sind. Ebenso wurden 30 800 Rauschgiftdelikte verfolgt, außerdem mußten in 18 550 Fällen Autofahrer unter Alkohol- oder Drogeneinfluß festgenommen werden. 47 250 Mal wurde die Staatsanwaltschaft in Delikten wie Betrug, Geldfälschung und Korruption tätig. Und endlich mußten 7 700 Fälle von schwerer Brandstiftung und 94 850 von schwerer Sachbeschädigung untersucht werden.

Bei den angegebenen Zahlen und Verbrechen handelt es sich lediglich um jene, die den Strafverfolgungsbehörden gemeldet wurden. Die Dunkelziffer dürfte noch erheblich höher liegen, denn mitnichten wird jede Schlägerei, jede sexuelle Belästigung oder jeder Fahrraddiebstahl in die Statistik aufgenommen.

Was der Polizei große Sorgen bereitet, ist, daß sich die Quantität der gesamten Verbrechen seit einigen Jahren – um genau zu sein, seit der Machtübernahme des ANC und der mit ihm verbündeten Kommunisten im April 1994 – auf diesem hohen Niveau bewegt, und eine Änderung der Tendenz nicht in Sicht ist. Um es deutlich auszusprechen: Südafrika wird von der höchsten Kriminalitätsrate der Welt gebeutelt. Die Verhältnisse in Frankfurt am Main, in Chicago oder in Bogotá muten im Vergleich zu denen in Kapstadt, Johannesburg und Pretoria geradezu als friedlicher Hort der Gesetzestreue an.

Tatsächlich droht Südafrika das allgemeine Chaos. Dies haben inzwischen auch Kritiker liberaler Gesinnung erkannt. Die Stimmen werden lauter, die meinen, daß man die Ausuferung der Verbrechen sehr wohl wirkungsvoll bekämpfen könnte, die ANC-Regierung dies aber gar nicht wolle, da die Chaosstrategie zum Konzept der totalen Machtübernahme gehöre. In der Tat hat dieser schreckliche Verdacht etwas für sich:

Der ohnehin bereits beachtliche Einfluß der Kommunisten in der Regierung und im Parlament wurde jüngst erneut verstärkt, als verschiedene vakante Regierungsposten und Ämter innerhalb des ANC ausschließlich an "verdiente Kämpfer der Kommunistischen Partei" vergeben wurden: Hierzu zählen die Ernennungen von Jacob Zuma zum stellvertretenden ANC-Präsidenten, von Sam Shilowa zum Generalsekretär des größten Gewerkschaftsbundes (Cosutu), von Gil Marcus zur stellvertretenden Finanzministerin und von einigen anderen ausgewiesenen Genossen mehr.

Im Juni wird in Südafrika "gewählt". Dann soll nach dem Willen der Revolutionäre der bourgeoisen Revolution endlich die sozialistische folgen. Claus Nordbruch, Pretoria

 
     
     
 
Diese Seite als Bookmark speichern:
 
     
     
     

     
 

Weitere empfehlenswerte Seiten:

Nur Treue verbürgt das Heil der Nation

Kriminalität leicht gesunken

Für Sie entdeckt

 
 
Erhalten:
 

 

   
 
 
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11
WISSEN48 | ÜBERBLICK | THEMEN | DAS PROJEKT | SUCHE | RECHTLICHE HINWEISE | IMPRESSUM
Copyright © 2010 All rights reserved. Wissensarchiv