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Für die "Welt" vom 4. August ist alle Hoffnung verflogen, daß die Große Koalition dem Land doch noch Schwung verleihen könnte:

"Die stille Hoffnung, Angela Merkel möge uns den Klinsi machen, verröchelte endgültig mit den ersten Zügen der Gesundheitsreform. Stattdessen macht die Kanzlerin dem Land weiter den Mayer-Vorfelder. Ein nach wenigen Monaten ausgelutschtes Kabinett von Funktionsträgern hat sich darauf verständigt, bis zum Ende der Legislaturperiode eine gemeinsame Dienstwagen
burg zu formieren."

 

 

Die Londoner "Sunday Times" vom 6. August hat wenig Verständnis für die Verklärung, die der kubanische Diktator Castro auch heute noch in vielen Teilen der Welt erfährt:

"Castro ist genauso brutal wie manch anderer südamerikanische Diktator. Die Bevölkerung ist verarmt, Andersdenkende landen im Gefängnis, das übliche Muster eben."

 

 

 

Die italienische Zeitung "La Republica" vom 8. August sieht die Rolle der USA durch die Erfahrung des 11. September dramatisch gewendet:

"Ein Amerika, das Frieden stiftet, gibt es nicht mehr. Es ist am 11. September 2001 gestorben."

 

 

Der Politologe Klaus Schroeder kritisiert im "Tagesspiegel" (8. August) den Umgang mit der DDR-Geschichte in den Schulen:

"Der Mauerbau wird beispielsweise pragmatisch als praktische Notwendigkeit geschildert, damit der DDR nicht alle Arbeitskräfte davonlaufen. Das komplette Alltagsleben wird nur positiv beschrieben mit Begriffen wie Solidarität und Freundschaft. Die Repressionen, die es im Alltag gab, werden ausgeblendet."

 

 

Der SPD-Politiker und Ex-Bundesminister Hans Apel sorgt sich um die ethische Stabilität unserer Gesellschaft:

"Das ist meine größte Sorge, daß diese Gesellschaft am Ende eine Banditengesellschaft geworden ist, weil sie keinen Wertekanon hat, unter dem wir als Christen für unsere Positionen einstehen, aber wissen müssen, daß wir uns nicht überall durchsetzen können. Deshalb bin ich auch aus der Landeskirche ausgetreten, weil das ja nichts weiter als Anpasser sind, im übrigen mit desaströsen Ergebnissen für die Organisation selbst."

 

 

Wir Gartenzwerge

Daß dort wieder viele sterben,

ärgert, weil sie ja dabei

uns den Urlaubsspaß verderben -

grenzt das nicht an Schweinerei?

Auch den Ölpreis läßt man steigen,

und der Winter kommt bestimmt -

daß im Katastophenreigen

keiner auf uns Rücksicht nimmt?

Mehr noch geht uns auf die Gallen,

wenn man einen Öltank baut,

just wohin die Bomben fallen -

und jetzt ist der Strand versaut!

Doch für unser Heil entdecken

wird man bald die Lösung pur,

denn der beste Schutz vorm Schrecken

ist noch immer die Zensur.

Gonzalo de Braganza
 
     
     
 
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