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Tourist-Info in Rauschen

Rauschen – Rechtzeitig zur Sommersaison soll in Rauschen ein Informationsbüro für Touristen eröffnet werden. Die Adresse ist bereits bekannt: Karl-Marx-Straße 7a. Zur Zeit werden dort noch Bauarbeiten durchgeführt. Nach der Fertigstellung können die Besucher des Badeortes dort Informationen über Sehenswürdigkeiten, Möglichkeiten der Kur- und Heilbehandlung sowie Hotels und Gästehäuser erhalten. Sie können direkt bei der Touristeninformation Zimmer reservieren. Ferner ist geplant, an das Informationsbüro ein kleines Museum anzuschließen, in dem auch Fortbildungsseminare für Hotel- und Gaststätte
nmitarbeiter und andere Beschäftigte in der Tourismusbranche stattfinden sollen.

 

Spielautomaten entfernt

Königsberg – Die Spielautomaten, die in Königsbergs Stadtzentrum für erst einmal ein halbes Jahr an zehn Haltestellen der öffentlichen Verkehrsmittel aufgestellt worden waren, sollen allesamt in Kürze abgebaut sein. Die Stadtverwaltung hat keinen einzigen Vertrag mit den Automatenbetreibern verlängert. Die sogenannten einarmigen Diebe hatten haufenweise Beschwerden von Bürgern hervorgerufen. Deshalb beschloß der Stadtrat, das Aufstellen von Spielautomaten an öffentlichen Plätzen mit Beginn dieses Jahres zu verbieten.

 

Möbelwerk in Willenberg

Willenberg – In Willenberg, Kr. Ortelsburg hat der zur Ikea-Gruppe gehörende Holzmöbelkonzern Swedbud AB mit dem Bau eines Möbelwerkes begonnen. Der 17 Millionen Zloty (knapp viereinhalb Millionen Euro) teure Maschinenpark soll diesen Herbst von dem ebenfalls schwedischen Unternehmen Soederhamn Eriksson AB geliefert werden. Von dem Werk versprechen sich die Kommunalpolitiker rund 1000 neue Arbeitsplätze.

Swedbud hat in der Republik Polen bereits einige Verarbeitungsbetriebe, so in Bomst (Ostbrandenburg), Bentschen (Posener Land) und Neu-Bentschen (Ostbrandenburg). Der Hauptsitz der Firma Swedbud Poland ist in Gollnow (Pommern). Inzwischen hat auch der Maschinenbauer Soederhamn Eriksson eine Vertretung in der Republik Polen, und zwar in der Hauptstasdt Warschau. Dort sind mehrere Mitarbeiter mit der Wartung der in die Republik verkauften Anlagen beschäftigt.

 

25 Millionen Euro für 2006

Königsberg – Die Europäische Union will dem Königsberger Gebiet dieses Jahr weitere 25 Millionen Euro an Fördergeldern zukommen lassen, nachdem seit 1991 schon 40 Millionen Euro transferiert worden sind. Mit den EU-Mitteln sollen das private Unternehmertum, die Energiewirtschaft, der Umweltschutz, die Umschulung und soziale Integration ehemaliger Armeeangehöriger, der Ausbau der Grenzübergänge sowie das Gesundheitswesen unterstützt werden.

 

Heizer gefährdet Neugeborene

Königsberg – Ein betrunkener Heizer hat im Säuglingskrankenhaus Nummer 2 grob fahrlässig das Leben der jungen Patienten aufs Spiel gesetzt. Als die Temperatur der Krankenhausheizung so stark absank, daß für die Babys die Gefahr der Unterkühlung bestand, machten sich Ärzte der Klinik auf die Suche nach der Ursache hierfür. Sie gingen zum Heizungskeller, dessen Tür von innen verschlossen war. Weil auf ihr Klopfen niemand reagierte, riefen sie erschrocken den Rettungsdienst. Nachdem dieser die Tür aufgebrochen hatte, fanden sie den Heizer zwar lebend, aber so volltrunken vor, daß er sich nicht mehr bewegen konnte. Julian Mühlbacher

 

"Goten-Fürstin aus Wöklitz"

Wöklitz – „Goten-Fürstin aus Wöklitz“ lautet der Titel einer im Museum von Elbing gezeigten Ausstellung mit Exponaten eines Gräberfeldes der Goten, das zwischen Elbing und Pr. Holland im Dorf Wöklitz gelegen ist. Laut dem Archäologen Grzegorz Stasielowicz ist die Ausstellung insoweit atypisch, als Schätze aus nur einem Grab, aber dafür einem ungewöhnlich reich bestückten gezeigt werden. In dem Grab war eine etwa 60jährige Frau, die sogenannte „Goten-Fürstin“, beigesetzt. Aufgrund des hohen Wertes der Grabbeigaben vermutet Stasielowicz, daß die Tote in ihrer Gesellschaft eine hohe Position bekleidet hat. So fand sich unter den Beigaben unter anderem Porzellan und Schmuck aus dem römischen Kaiserreich.

Die etwa 2000 Jahre alte Wöklitzer Nekropole ist eine der größten und reichsten der Goten. In den 20 Jahren ihrer archäologischen Untersuchung wurden dort mehr als 400 Gräber mit mehr als 2500 Gegenständen aus Gold, Silber, Bronze und Eisen entdeckt. Geschirr aus Ton wurde ebenso gefunden wie Schmuck aus Bronze, Glas und Bernstein.

 

Reisen mit Papendick

Königsberg – Auch dieses Jahr stehen wieder kulturhistorische Reisen ins Baltikum auf dem Programm des Architekten Christian Papendick. Der gebürtige Königsberger und heute in Hamburg lebende Buchautor wird wieder auf fünf Reisen seine Heimat Ostdeutschland sowie die baltischen Staaten Estland (16.–23. Juni) und Lettland (12.–19. August) vorstellen. Das 750jährige Königsberg ist Ziel seiner Studienreise durch den Norden Ostdeutschlands vom

20. Mai bis 3. Juni. Schöne Landschaftseindrücke wechseln sich ab mit sehenswerter alter Baukultur. Vom 15. bis zum 22. Juli und vom 29. Juli bis zum 5. August findet eine Reise zum litauisch verwalteten Teil der Kurischen Nehrung statt. In Tagestouren wird vor Ort auf den Spuren der früheren Niddener Künsterkolonie gewandelt. Auch werden in Exkursionen der südliche Nehrungsteil und Königsberg besucht. Wo Thomas Mann einst seine Sommerfrische genoß, wird der Ostpreuße und Wahlhamburger im Kreis seiner Gruppe sitzen und mit Mundart aus seinem prächtigen Bildband „Kurische Nehrung“ rezitieren. Informationen zu seinen Reisen erhalten Interessierte unter der Telefonnummer (040) 80 31 32.
 
     
     
 
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