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Duldet Allah keine Toleranz? Muslimische Expansion statt Multikultur

 
     
 
Rolf Stolz, von Haus aus Diplom-Psychologe, paßt als Mitgründer der Grünen und Linkspatriot sowie Kirchenkritiker und christlicher Agnostiker in kaum eines der gängigen Klischees. Sein zentrales Interesse ist jedoch eindeutig auf die Bewahrung und Erneuerung des abendländischen Kulturerbes als Grundlage einer deutschen Nation ausgerichtet – angesichts eines sich verstärkenden Konflikt der multikulturellen Illusion mit der gesellschaftlichen Wirklichkeit.

Nach seiner 1994 erschienenen Einführungsdarstellung "Die Mullahs am Rhein", die sich in Schwerpunkten mit dem spezifisch deutschen Türke
nproblem und dem realitätsfernen Umgang damit beschäftigt, hat Stolz nun mit "Kommt der Islam? – Fundamentalisten vor den Toren Europas –" eine noch brisantere und umfassendere Analyse des Islam als Strukturproblem für den Westen vorgelegt. Jener Islam zieht laut Stolz in janusköpfigem Wechselspiel zwischen rechtsextremer Ideologie und religiöser Scheintoleranz enormen Nutzen aus dem vielschichtigen Multikulturalismus. Er wird aber dennoch – unterschiedlich motiviert, indes gleichermaßen kritiklos – seit Jahren in Westeuropa und (als geradezu pathologische Variante) in Deutschland propagiert.

Stolz gliedert seine Darstellung in sechs Abschnitte, Kapitel, in denen die mannigfaltige Problemstellung nach ihren hervorstechenden Merkmalen unterteilt wird:

Geschichtsabriß Islam / Abendland

– Islam als Prinzip der Antifreiheit

– Islam als Prinzip des Antifriedens

– Islam als Prinzip der Aggression

– Islam als Prinzip der Expansion

– Zustandsbilanz und Zukunftslösung

Wenngleich eine Straffung dieser Gliederung thematisch möglich erscheint – gerade die weitgehende Differenzierung läßt den uralten Gegensatz Orient–Okzident hervortreten, der sich bereits in der Antike durch altgriechische Demokratieansätze und persische Despotie abzuzeichnen begann und durch den Islam nachhaltig verstärkt wurde. Spätestens seit dem hohen Mittelalter formierten sich im Orient unter ausdrücklichem Glaubens- und Verhaltenszwang gleichgeschaltete Menschen in Einheitsgesellschaften, die von hohen islamischen Geistlichen absolut beherrscht wurden. Gleichzeitig begann das christliche Abendland auf Mehrheitsbildung aufbauende Demokratien mit eigenverantwortlichen Individuen zu entwickeln, die in ihrer Glaubensgestaltung von staatlichen Zwängen nach und nach frei wurden.

Mit dem historischen Gegensatzpaar Abendland–Islam steht sich ein Widerspruch gegenüber, der sich durch extrem unterschiedliche Prägungen im zentralen Weltbild von Mensch, Glaube und Gesellschaft zum Konflikt führen mußte. Dabei stellt der westliche Fortschrittsgedanke mit dem Prinzip des Menschenrechts die mit Abstand größte Herausforderung für die islamische Stillstandsgesellschaft dar, deren gleichgeschaltete Angehörige nach wie vor an die staatstragenden Fixpunkte Koran und Prophet gekettet bleiben.

Einer der wesentlichsten Gesichtspunkte, wenn nicht der Zentralaspekt der abendländischen Entwicklung überhaupt, liegt, wie Stolz mit Recht hervorhebt, in der positiven Zukunftsdynamik. Sie ergibt sich aus der christlichen Verbindung der Gleichheit fehlbarer Menschen vor Gott und der Vergebung der Sünden. Darüber hinaus bewirkte die zunehmende Individualisierung des Glaubens und Humanisierung des Lebens letztendlich die Auflösung des mittelalterlichen Kirchendiktats. Es folgte die Hinwendung zu Aufklärung und wissenschaftlichem Fortschrittsdenken bei gleichzeitigem Abbau des Feudalismus.

In konsequenter Gegensätzlichkeit sind es im Islam gerade der Feudalismus und ein verweltlichtes Gottesbild mit Koran und Prophet als Zwangsgrundlagen, die den Einzelnen auf ein strickt durchgängiges Denk- und Verhaltenskorsett in einer gleichgeschalteten Gesellschaft ohne jede Erlösungsperspektive bzw. Lebensalternative verpflichten. Die sich hieraus ergebende, unbewegliche Einheitsgesellschaft mit politischer Machtbetonung im Sinne der Glaubensverbreitung ist seit 1000 Jahren in Ablehnung kritischer Selbstbetrachtung und historischer Neubewertung erstarrt. Im 9./10. Jh. wurde mit Überwindung der einzigen rationalen Bewegung, der sogenannten Mu’tazila, die Chance von mehr geistiger Beweglichkeit verspielt (weniger, wie Stolz vermutet, als Reformation, sondern eher als deren Grundlage). Dies geschah insoweit, als seinerzeit der menschliche Verstand sich nachhaltig von der zwanghaften Beschränkung auf Glaubenskodex und Lebensreglementierung hätte befreien können.

In dem Maße, wie das Abendland immer weltlicher wurde, indem sich durch zunehmende Befreiung des Glaubens (d. h. durch wachsende Betonung der Rechte des einzelnen) die Abspaltung der Kirchenmacht von der politischen Staatsgewalt vollzog, zementierte sich im Islam statt dessen die bereits vom Propheten vorgelegte, religiös-politische Machtfunktion. Sie vertritt den Islam als einzig mögliche Form menschlichen Zusammenlebens. So wird den Gläubigen vermittelt, einer anderen Religionen überlegenen Gemeinschaft anzugehören. Dies motiviert sie zur Verbreitung des Glaubens, wenn und wo immer sich die Möglichkeit hierzu auch bietet. Dabei ist permanente, öffentliche Frömmigkeit in zweierlei Hinsicht verzichtbar: Erstens kann der Muslim jederzeit seinen Glauben ganz oder teilweise verleugnen, wenn ihm dies in der Begegnung mit Ungläubigen nützlich erscheint (taqiya) und zweitens – von Stolz nicht ausdrücklich erwähnt – kann der Machthaber selbst so weitgehend der (islamischen) Frömmigkeit entbehren, daß sogar "Ungläubige" als Führer akzeptabel erscheinen, solange sie die religiös-politischen Ziele des Islam verfolgen.

Die gezielte Ausrichtung auf gewaltorientierte Machtausübung in Vertretung der Islam-Ideologie rechtfertigt jedwede Barbarei als legitimes Stilmittel. Sie bildet neben dem Druck durch westliche Kolonisierung und dessen wissenschaftliche Überlegenheit die eigentliche, dogmatische Wurzel des islamischen Fundamentalismus, wie er sich seit Beginn des 20. Jahrhunderts bis heute (zunächst zögernd und nach Ende des Kalten Krieges mit wachsender Brutalität) entfaltete.

Es gehört zu den Standardmustern der deutschen Islamverfälschung, den "eigentlichen, toleranten Islam" grundsätzlich vom Fundamentalismus als einer Art unnatürlicher Abart zu trennen. Dabei wird nicht zur Kenntnis genommen, daß die ideologischen Grundlagen und politischen Machtstrukturen des orthodoxen Islam Gewalt und Intoleranz als untrennbare Stilmittel enthalten und hierfür eine immense Fülle historischer, nicht zuletzt auch zeitgeschichtlicher Beispiele liefern – insbesondere die Stolz’ Darstellung zugrundeliegenden, aktuellen Konfliktpotentiale für Deutschland und Westeuropa.

Die fundamentalen Grundlagen des Islam, Koran, Prophetentradition (hadith) und Religionsgesetz (sharia), bilden einen ungeheuren, über Jahrhunderte entwickelten und verfeinerten Komplex ausgeteilter Vorschriften, die dem Menschen ein allzeit kontrolliertes Normverhalten aufzwingen. Sein Verstand wird so auf die Beschäftigung mit diesem Komplex reduziert und damit jedes abweichende Denken (mithin jeder weitergehende, über das Alltägliche hinausreichenden Kontakt mit Andersgläubigen bzw. islamfremdem Wissen) generell unterbunden. Die Frau fungiert in diesem Zusammenhang als Arbeitskraft und Mittel zur Fortpflanzung mit einem Status zwischen Person und Sachwert.

Das Gebilde aus Regeln und das Prophetenvorbild bilden eine auf ewige Zeiten verbindliche Grundlage gemeinsamer Auffassungen, die alle Entwicklungen des Geistes und der Welt in sich birgt und erläutert. In 1000jährigem Zwang dieser Art hat sich eine Stillstandsgesellschaft gebildet, in der sich jeder Gläubige ohne Frage nach dem Warum diesem Weltbild unterwirft, da es die einzig tatsächliche Wahrheitsgrundlage der Islamgemeinschaft (umma) und des Gottesstaates darstellt. Jedweder Zweifel bedeutet Spaltung der Glaubensgemeinschaft und unterliegt drakonischer Strafe, Abfall vom Glauben bzw. Heirat eines Ungläubigen sind des Todes.

Das solcherart in totalitärer, also alles beherrschen wollender Intoleranz gleichgeschaltete islamische Dasein wird für den einzelnen dadurch erträglich gestaltet, daß man ihm einredet, einer den Nicht-Muslimen moralisch und religiös weit überlegenen Gruppe anzugehören. So steht er unter permanenter Kontrolle einer fragwürdig legitimierten Imamkaste und hochentwickelten Denunziantentradition sowie in der ständigen Verbreitungspflicht der islamischen Ideologie und ihrer koranischen Grundlagen – wenn erforderlich, auch mit Gewalt. Die dem Islam zugrundeliegende Stammesmentalität der arabischen Wüste des Vormittelalters läßt die Welt in den sprachlich und gedanklich leicht faßlichen Zweiergegensatz von Gläubigen und Ungläubigen zerfallen. Diese leben nach dem aggressiven Muster des Djihad im "Islamland" bzw. "Kriegsland". Die Muslime in Deutschland und Europa befinden sich daher in einem permanenten Kriegszustand. Dessen aktuelle Lage beurteilen sie je nach Größe und Logistik (Bewaffnung) der Umma (Islamgemeinschaft) sowie den Schwachpunkten des zu verdrängenden Basisvolks und der Führungseignung eigener Kräfte (bzw. dem Nutzpotential einheimischer Förderer), und beeinflussen es in geschmeidiger Strategie.

Stolz läßt wiederholt keinen Zweifel daran aufkommen, daß der Islam mit der Unterdrückung der "Gläubigen" durch umfassende Verhaltens- und Denkregeln, einen elitären Vorherrschaftsanspruch und führerbetonte Machtstrukturen beklemmende Nähe zu faschistischen Systemen dieses Jahrhunderts erkennen läßt. Mithin sollte er also gerade in Deutschland zu besonderer Skepsis veranlassen.

Politisch korrekter Multikulturalismus – Ansätze zur deutschen Selbstauflösung

Noch unnachsichtiger als mit den ideologisch-faschistischen Strukturen des Islam geht Stolz mit den Handlangern derselben, den Meinungs-Kommissaren der "Political Correciness" ins Gericht. Denen ist nicht ganz zufällig in Deutschland eine flächendeckende Verbreitung gelungen. Seit Jahren wird der Asyl- und Flüchtlingspolitik einer konzept- und damit schrankenlos Vorrang eingeräumt. Kritische Wertungen fremder Kulturen und ihres Sinns für die deutsche Gesamtentwicklung werden rigoros unterdrückt und somit die finanzielle und seelische Belastbarkeit der deutschen Bevölkerung staatsgefährdend überfordert. Bereitstellung und Anpassung deutscher Mittel und Verwaltungsstrukturen im ausschließlichen Interesse aller Minderheiten haben zu absurden Ausmaßen von Sozialmißbrauch und Rechtsschwund mit dem Ergebnis sich laufend verstärkender, multikrimineller Erscheinungen geführt, die in der islamischen Gemeinschaft eine Variante von besonderer politischer Sprengkraft enthalten.

Die Zerrbilder "politisch-korrekter" Wahrnehmung in Deutschland ergeben sich – wie auch in den anderen europäischen Demokratien – zunächst aus der pluralistisch überzogenen Zersplitterung in Gruppeninteressen und deren sich daraus ergebenden Schwund des Gemeinwesens. Sie werden hierzulande jedoch zusätzlich genährt durch eine akribische Pflege und Verwaltung der deutschen Holocaust-Kollektivschuld, die dem Islam in seiner europäischen Ausdehnungsstrategie mit Deutschland als Operationszentrum sehr entgegenkommt; wenngleich es bekanntermaßen zu seinen wichtigsten Dogmen gehört, als "größter Feind aller Juden" aufzutreten.

In einer Fülle systematisch zusammengestellter Beispielsfälle kann Stolz – und dies ist die eigentliche Stärke seiner Darstellungsform, die auch seine "Mullahs am Rhein" zu einem lesenswerten Buch gemacht hat – dicht und überzeugend den Aufbau einer pluralistischen, deutschen Aktionsfront für den Islam seit Beginn der 90er Jahre nachweisen. In immer routinierter werdender Verharmlosung der strukturellen, teilweise verfassungsfeindlichen Geburtsdefekte des Islam unter Dauerverweis auf die deutsche Kollektivpflicht gegenüber allen Ausländern hat sich ein nunmehr gutgeöltes Interessenteam des Islam formiert. Dieses setzt sich zwar sehr bunt gemischt zusammen, fördert aber den islamischen, insonderheit türkischen Vormarsch in Deutschland höchst geschlossen.

In einer von so unterschiedlichen Motiven wie Korruption, kühler Profitgier, deutschem Selbsthaß, gefühlsschwangerer Fremdenliebe und masochistischer Unterwerfung getriebenen und dennoch konzertierten Allianz von zynischen Co-Machthabern und wahrhaft nützlichen Idioten werden – direkt oder indirekt vom deutschen Steuerzahler finanziert – die Interessen des Islam auf verschiedensten Ebenen wahrgenommen. Deutsche Politiker, allen voran Ultraliberale wie Kinkel, Hirsch und Schmalz-Jacobsen oder Christlinke wie Geißler, Süßmuth und der "gewendete" Herzog, nutzen jede Gelegenheit, die Einwanderung zu fördern und in der unsäglichen Mixtur aus "kritischen Dialogen" mit Terrorregimen und der Nazischuld-Ritualisierung eine neumoralische Argumentation für den Machterhalt und multikulturell-ökonomische Interessen zu entwickeln. Dabei hat die Beschwörung angeblicher Vorteile für den deutschen Arbeitsmarkt inzwischen Gebetsmühlenfunktion übernommen.

 
     
     
 
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