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Reemtsmas Scheitern an der Geschichte

 
     
 
Im neuen Jahrtausend sollte die Wanderausstellung Reemtsmas nach New York fliegen, dann nach Kanada, darauf nach Japan. In den USA warte Hollywoods Filmgewaltige auf neuen antideutschen Stoff. In Deutschland wird da Fälschungs-Unternehmen am Ende des alten Jahrtausends gerade als Spottgeburt eine Gelangweilten gesehen, der, durch Geburt mit goldenem Löffel im Mund, von Arbeit, Wehr und Zivildienst verschont und der Wirklichkeit stets ferne blieb. Die Städte, die eingeladen hatten, laden aus, um die Wette. Herangekarrte Schulklassen hatten ihre 68er-Lehrer immer häufiger gesagt: "In diese Volksverblödung gehen Sie mal alleine Sie finden uns dort hinten im Eiscafé."

Der Anfang vom Ende der "Heer-Schau" wurde eingeläutet durch Historiker au dem betroffenen Osten Europas, dem polnischen Wissenschaftler Bogdan Musial und de ungarischen Kollegen Krisztián Ungváry. Inzwischen dröhnen deren Protest-Trommeln auc in Deutschland. "Ex oriente lux" – aus dem Osten kommt das Licht, da nunmehr endlich nach fünfjährigem Kuschen vor den Reemtsma-Advokaten die Vorhänge der deutschen Redaktionsstuben durchscheint. Das "Hamburger Abendblatt
" meldete End Oktober 1999: "Wehrmacht-Ausstellung: Fehler zugegeben." Der Historiker-Strei hat sich in den vergangenen Tagen deutlich verschärft. Der Münchener Historiker Hors Möller und sein polnischer Kollege Musial verglichen das Vorgehen der Ausstellungsmache mit totalitären Systemen. Es gebe handfeste Beweise dafür, daß der Wahrheit absichtlic nachgeholfen wurde. Wer sind nun die Totalitären – die Fälscher oder die durc fünf Jahre Empörten, durch Meinungsverfolgung Niedergehaltenen?

Die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" meinte dazu etwa am 20. Oktober 99 un auch am 21. Oktober 99 unter "Bilder einer Ausstellung": "Wie in deutsche Geschichtsdebatten üblich, wurde unter flatternden Fahnen der Verstand an der Garderob abgegeben." Von wem denn? Von den ehemaligen Ostfront-Soldaten doch wohl nicht, die bereits 1995 meinten, "eher eine Ausstellung der NKWD-Toten." Der ander FAZ-Artikel stellt fest: "Kein deutscher Historiker von Rang hat mit Musial un Ungváry vergleichbares unternommen. ... Mit NKWD-Opfern lassen sich Wehrmachtsverbreche nicht belegen. Die Fülle von Irrtümern, Fehlern und Nachlässigkeiten ist scho niederschmetternd."

Die "Neue Kronen Zeitung" aus Wien schreibt ebenfalls Ende Oktober 1999 a Reemtsmas Schwarzem Freitag: "Sowjetische Propaganda-Lügen wurden in Wehrmachts-Ausstellung entlarvt." Um die polemische Wehrmachts-Wanderausstellun bahnt sich der bis jetzt größte Skandal an." Weder Reemtsma noch Heer gaben sic die Kugel. Einige Hunderttausend Schulkinder lernten den Haß auf ihre Altvordern.

Reemtsma hatte seinen Hannes. Beim Bekämpfen von Windmühlenflügeln ist das Ende de Geschichte von Don Quichotte und Sancho Pansa bekannt. Die beiden Mannen vom Mittelweg in Hamburg-Pöseldorf verbandelte der gemeinsame Vaterhaß, der sich zum Haß au Deutschlands Alte entwickelte. Die Geschichte kennt ähnliche Fälle und berichtet vo Nachwuchs Hitlerscher Paladine, vom Sohne des Polen-Frank, von den Söhnen des Sekretär Bormann zum Beispiel, auf der anderen Seite auch von Stalins Tochter Svetlana, abgehaue in die USA. Der tiefe Fall der Väter ist nicht deren Fall. Schon Faust empfahl de Wegwurf von Urväters Hausrat – "… es möcht kein Hund so länge leben." Bei Hannes Heer war Auslöser die  Entdeckung vom Mitmarschiere seines Vaters, eines braven Staatsdieners mit NSDAP-Parteiabzeichen a Nachthemd.  Jung-Heer, Student ohne Abschluß, erklärte der "Bild a Sonntag": "So lebe ich im Wartestand, in der Hoffnung auf Aufruhr." Ja Philipp Reemtsma, das Einzelkind (die gefallenen Brüder Uwe und Jochen aus erster Ehe de Vaters hatte er nie kennengelernt), prägten die Hinweise seiner Mitschüler a Hamburg-Altonaer Christianeum: "Dein Alter war ein Super-Nazi!" – lasse wir Dokumente sprechen.

Im Jahre 1933 erreichte auch die Gebrüder Reemtsma die Wende. Reemtsmas Vater blie der Boß, Onkel Alwin – 1941 noch KZ-Einrichter in Lettland – wurde am 30 Januar 1944 schließlich zum Oberst der Heimat-SS und zu "Führers Geburtstag" am 20. April 1945 in der Schlußrunde zum General befördert. Vater Philipp Fürchtegot Reemtsma wurde nach dem Kriege in Hamburg verurteilt, es gab Haft und zusätzlich ein Geldstrafe von zehn Millionen Mark. Der "Weser-Kurier" balkte in Bremen am 5 Oktober 1948: "Der größte Justiz-Skandal des Dritten Reiches". Gemeint ware die dunklen Geldgeschäfte des "deutschen Zigarettenkönigs" Reemtsma mi Hermann Göring.

Sohn Jan Philipp gab in dem väterlichen Tötungs-Syndikat des blauen Dunstes (in de Achtzigern wurde es im Hamburger Partei-Spenden-Prozeß erneut wege "Schmierens" verurteilt) nur eine kurze Gastrolle, was ihn ehren könnte, wa aber wohl eher etwas mit Arbeitsscheu zu tun hat. Bei Verleihung der Doktorwürde began die Dekanin an der Universität Konstanz, eine Brigitte Rockstroh, ihre Lobeshymne mit de Gastrolle im väterlichen Betrieb: "Nach einem kurzen Gastspiel im Jahr 1980 (al Achtundzwanzigjähriger) in der Firma seines Vaters begann Jan Philipp Reemtsma ein beispiellose Verknüpfung sozialwissenschaftlicher Forschung, literaturwissenschaftliche Förderung und gesellschaftspolitischen Engagements." Der neue Messias schien d über die Wasser des Bodensees heranspaziert zu sein. Seinen "Anteil" hatt Reemtsma jun. verscherbelt an die Gebrüder Herz alias Tschibo in Israel; die lächerlichen 300 Millionen legte er an bei der jüdischen Warburg-Bank, und diese Könne vermehrten das Geld – laut Rüdiger Proske vor Jahren – auf 1,3 Milliarden, au denen also heute gut zwei Milliarden geworden dürften. Der Streit ums Geld mit Mutte Gertrud riß eigentlich nie ab. Bei dieser Notlage wird Reemtsmas wandernde "Volksverhetzungsunternehmen" aus Steuermitteln zusätzlich finanziert – bis in den Oktober 1999 hinein jedenfalls. Hamburgs Bürgermeisterin Krista Sage rechtfertigt das Verschleudern von Steuergeldern: "Der Aufruhr, den die Ausstellun ausgelöst hat, ist Teil ihrer Rezeption (laut Duden "Übernahme" geworden." Ernest Mandel und Alice Schwarzer stiegen zu Beginn ein – zwe Millionen für das "Feministische Archiv" flossen nach Frankfurt am Main. Raine Kunzelmann – Kasper der Weltrevolution – kam auch an Reemtsmas Gelder, e bereitet "die Aktenbestände des Sozialistischen Anwaltskollektivs für das Hamburge Institut für Sozialforschung auf."

Auf die entdeckten Fälschungen vom "Spiegel" 29/99 angesprochen, meinte de Erbe: "Wer mit Materialien solcher Art arbeitet, weiß, daß es immer wieder zu Diskussionen um Details kommen wird. Für den Betrachter wird eine ungefähre Zuordnun vollzogen." Für Lieschen Müller und Dr. Lieschen Müller. Der "Spiegel" hatte gefragt: "Ihre Fotos zeigen Opfer des NKWD" – als Opfer deutsche Soldaten. Beim Reemtsmaschen Fälschungsunternehmen waren die Leichenhaufen zu "vo der Wehrmacht Erschossenen" geworden. Der "Spiegel" veröffentlicht anschließend diesen Leserbrief eines Otto Schmidt aus Hamburg: "Die dialektisch Routine, mit der der eloquente Rhetoriker Reemtsma auch unmißverständliche Fragestellungen auszuweichen versteht, ist bemerkenswert. Seine totale Immunität gege Kritik ist kaum überhörbar."

Daß Beträge des Erben – für ihn Bagatellbeträge – nur a deutschfeindliche Unternehmungen fließen, das schnallt inzwischen jeder aufmerksam Beobachter. Gerade wieder kauft Reemtsma sich Ende 1999 am Hamburger Schauspielhaus ei mit einer "Lesung nach Adorno und Marcuse (den geistigen Vätern de Achtundsechziger). Autor und Regie Jan Philipp Reemtsma." Das Hamburge "Institut für Sozialforschung" darf als Nach- oder Miß-Geburt de "Frankfurter Instituts für Sozialforschung" gelten, das es bereits in de Zwanzigern gab – unter Marcuse und Adorno. In dieser "Frankfurter Schule" (auch Café Marx genannt) stand die Wiege der "deutschen Kulturrevolution" de Sechziger – mit angesagtem Marsch durch die Institutionen.

Beginnen wir mit Reemtsmas Leitbild vom Balkan des Frühjahrs 1941: Männer in Zivi sind erschossen worden. Der Fotograf der deutschen Propaganda-Kompanie, ein Herr Gronefel von heute Ende achtzig, berichtet dazu, daß die Zivilisten unschuldig waren. Er erzähl aber auch, was die Medien unterschlagen, daß "in der Nacht zuvor deutsche Poste getötet" – daß heißt aus dem Hinterhalt erschossen worden waren. Da gibt e die Haager Landkriegsordnung von 1907, und die gestattet den Kriegführenden in derartige Fällen Geiselerschießungen im Verhältnis eins zu zehn. In welchen Gewissenskonflik gerät bei einem solchen Anschlag ein Hauptmann, der für das Leben seiner Soldate verantwortlich ist? Handelt er nicht, schreckt er nicht ab, so hat er am nächsten Aben zehn und am Ende der Woche dreißig erschossene Kameraden zu beklagen und nach oben zu melden. Abschreckung ist der Grund der äußerst harten Maßnahme – man erwartet daß die Bevölkerung die Partisanen, die das Massaker verschuldeten, aus ihrer Stad verjagt.

Ralf Schuler, Redakteur der "Welt", schreibt am 17. März 1997 in seiner Zeitung: "Man hatte sich an die Haager Landkriegsordnung zu halten die nach Partisanenangriffen Geiselnahme im Verhältnis eins zu zehn für jeden Getötete und auch deren Erschießung gestattete." Daß dieses Verhältnis von eins zu zeh auch nach 1945 anerkannt und sogar von den Alliierten zur Rechtsprechung herangezoge wurde, belegt unter anderem der Fall des Herbert Kappler. Der hatte nämlich im Kriege in Rom, wo zuvor dreiunddreißig marschierende deutsche Soldaten durch Partisanen-Sprengun tot auf dem Pflaster lagen, in der nächtlichen Verwirrung fünf Geiseln zuvie erschießen lassen. Nur wegen dieser fünf wurde er verurteilt. Geiselerschießungen in Verhältnis von eins zu zehn haben dann auch die Alliierten bei ihrem Einmarsch in Deutschland ebenso vorgenommen. Das Argument "tu quoque" ("Du auch" wurde beim Nürnberger Siegertribunal nicht zugelassen. Ausdrücklich jedoch wurde die Wehrmacht wegen ihres Einsatzes bei der Partisanenbekämpfung freigesprochen. Ralf Schule von der "Welt" schließt seinen Brief: "Zu einer realistische Geschichtssicht gehört eben auch, daß man die damaligen Kodizes, so unverständlich un grausam sie uns heute erscheinen mögen, zur Kenntnis nimmt."

Da sind bei diesem berühmten Leitbild der Reemtsma-Ausstellung also neben der Frag nach der Haager Landkriegsordnung auch noch ganz andere Fragen offen. Wenn Reemtsma un Heer schon von einem Krieg keine Ahnung haben, wie sollen sie sich dann bei de Partisanenbekämpfung auskennen? Jedes Bild hat nicht nur eine Geschichte, es hat auc eine Vorgeschichte, hier: die Tötung deutscher Soldaten zuvor.

Das berühmte Badebild "Juden müssen sich vor der Hinrichtung entkleiden" stammt in Wahrheit, wie man längst weiß, aus einer Goebbelschen Publikation "Jude ziehen sich aus vor dem Bade". Der Propagandist zeigte dem Volke ein Hygiene-Maßnahme. Arbeitseinsätze von Juden bejubelte Axel Caesar Springer, damal "Chef vom Dienst" in seinen "Altonaer Nachrichten", am laufenden Band "Zum ersten Mal in ihrem Leben müssen sie arbeiten." Ignatz Bubis beschreib seinen Arbeits-Lager-Aufenthalt in seinem Buch "Damit bin ich noch längst nich fertig" so: "Bei uns gab es keine Skelette, und es ist keiner Hunger gestorben."

Das ebenso berühmte Reemtsma-Bild von der "Erschießung einer jüdischen Mutte mit Kind" wurde auch von Goldhagen der Wehrmacht zugerechnet. In Wahrheit gibt ei ukrainischer oder lettischer Hilfswilliger der Deutschen (der Uniform nach) einer Mutte mit Kind, die gegen Angreifer in eine Deckung flüchtet, Feuerschutz. Das schwedisch Massenblatt "Svenska Dagbladet" veröffentlichte das in der Reemtsma-Ausstellun geschnippelte Foto unter der Schlagzeile "Mit der Schere als Waffe" vollständig. An diesem Standardbild aus der Fälscherwerkstatt müssen Fähnriche de Bundeswehr vorbeiziehen – eine Pflichtübung. Sie haben Betroffenheit im Gesichte zu zeigen, schließlich wollen sie zu Leutnants befördert werden.

Daß seit Eröffnung der Ausstellung im Frühjahr 1995 die Fotos meist überhaupt kein Wehrmacht-Soldaten zeigten, oft verbündete Finnen oder Ungarn, die auch nichts verbroche hatten, daß die alten Marschierer bei der Hetz-Schau in Hamburg, München, Frankfurt a Main und sonstwo geflucht hatten. "Himmel, Arsch und Zwirn" – das solle Verbrechen der Wehrmacht sein? Da werden doch NKWD-Verbrechen gezeigt!" – da alles hatte durch die langen Jahre keinen von der Hofpresse aufhorchen lassen. Erst de polnische Musial taute bekanntlich das Eis.

Rüdiger Proske wußte längst: "Die Reemtsma-Ausstellung ist die raffiniertest Darstellung historischer Irreführung, die seit dem Dritten Reiche unternomme wurde."

Am Abend des 4. November 1999 knallten in deutschen Wohnzimmern die Sektkorken: De Schlag in Reemtsmas Sozial-Forschungs-Kontor wurde gefeiert. Stündlich meldete da Fernsehen: "Reemtsma verfügt Stop der Wehrmachtsausstellung." Natürlich wir sein leckgeschlagener Dampfer (nach drei Monaten, wie er sagt) wieder auslaufen – ei Milliardär kann Instandsetzer kaufen, im Auge hat er den Militärhistorike Messerschmidt, der zu den enttarnten Fälschungen so gekonnt und diszipliniert schwieg Sein Kollege Dr. Rolf-Dieter Müller – beim gleichen Militärgeschichtliche Forschungsamt noch im Dienst – ist da aus anderem Holze. An diesem Feierabend sprac Müller im Fernsehen vom "Vernichtungskrieg Reemtsmas mit juristischen Mitteln."

In der Tat, Rüdiger Proske schrieb in seinem Buche "Wider den liederlichen Umgan mit der Wahrheit" dieses: "Heer hat es zusammen mit seinen, auf diese Strategi raffiniert eingestellten (und von Jan Philipp Reemtsma sicherlich nicht schlech bezahlten) Rechtsanwälten bewußt und gewollt verstanden, durch eine Fülle sich au lächerliche Nebensächlichkeiten beziehende Streitfälle gegen bestimmte Kritiker um sic herum eine Atmosphäre des Terrors, der finanziellen Drohungen und der Einschüchterung zu verbreiten, um diese nicht nur von weiteren kritischen Äußerungen abzuhalten, sonder zugleich in der über Einzelheiten völlig im Unklaren gelassenen Öffentlichkeit de Eindruck zu erwecken, daß die Veranstalter der Ausstellung eben doch Recht und ihr Kritiker eben doch Unrecht hätten."

Die Strafanzeigen gegen Reemtsma und Heer – es waren Hunderte – wege "Volksverhetzung" wurden fließbandartig abgeschmettert: die "frei Meinungsäußerung" falsch auszulegen, war den Staatsanwälten anbefohlen. Nur wenig von ihnen – "an Weisungen gebunden" – ließen beim Abschmettern ih Bedauern anklingen. Von den Richtern schoß der Vorsitzende der Hamburger Pressekammer Wolfgang Neuschild, den juristischen Vogel ab. Alles, was die Rechtsanwälte Boehmert un Boehmert/Potsdam und Johann Schwenn/Hamburg von ihm gefordert hatten, war ihm Heilig Schrift. Selbst der frühere Kieler Ministerpräsident Stoltenberg und der ihm benachbart EU-Abgeordnete Professor Emil Schlee erlangten den Status von Reemtsma-Opfern, hatten nac Strafbefehlen zu zahlen.

In Thüringen mußte Manfred Roeder, nachdem er ein Fälschungsbild besprüht hatte 6000 Mark zu den Kassen tragen. Später schlugen ihm die von Ausstellung zu Ausstellun mitreisenden Schläger – im Volksmund "Reemtsma-SA" – Platzwunden a Kopf, brachen ihm die Hand. In Dresden verteilte Günther Roersch vor der Ausstellun Flugblätter. Die Reemtsma-Chaoten bewarfen den früheren Europameister im Gewichthebe mit Steinen, verletzten ihn an der Schulter. Aus seinem PKW machten sie eine Schrotthaufen, Reemtsmas Polit-Kriminelle wurden dabei fotografiert und gefilmt. Au Verlangen von Roersch wußte die sächsische Polizei: "Wir ham Befehl, me Gudster nich einzugreifen." Später legten sie dem Flugblattverteiler Fotos vor, Roersc erkannte die Täter und – das war’s dann auch gewesen.

Für das Wörtchen "retuschiert" verhängte der Vorsitzende der Pressekamme Dr. Neuschild – ohne mündliche Verhandlung und für den Fall der Wiederholung – "zwei Jahre Beugehaft". Neuschild und Reemtsma sind alte Vertraute aus de Siebzigern, aus der Szenekneipe "Schröder" in der Hamburge Hegestraße.

Erst eine Woche, nachdem Reemtsma im November 1999 seine "Zwangspause" befahl, raffte sich die Justiz des Bundeslandes Hamburg auf: "Es wird angeordnet daß die Vollstreckung der Haft unterbleibt." Eine Entschuldigung gab es nicht. Sang und klanglos geht das Damokles-Schwert über dem Haupte in die Asservatenkammer.

Heers Traum von Thälmann und seiner "Weltrevolution" ist Dank des Einsatze deutscher Soldaten und ihrer Verbündeten ausgeträumt. Alle wissen es. De Salonbolschewist Reemtsma aus dem hochherrschaftlichen Blankenese will es mit seine Komplizen in der Justiz nicht wahrhaben. Oder denkt er an die Absicherung seiner zwe Milliarden bei wirklicher "Wende"? "Schlechter Charakter", sagte ei Staatsanwalt, "ist keine strafbare Handlung."

In ausnahmslos jedem osteuropäischen Staat gibt es heute mehr Meinungsfreiheit als in der Bundesrepublik Deutschland. Jeder politisch Wache, der von dort vorbeikommt, wunder sich über das, wofür  man hier einsitzt. Selbs der frühere Bundesjustizminister Schmidt-Jorzig staunte: "Wir werden ein Rüge über die Vereinten Nationen bekommen, weil wir die Meinungsfreihei einschränken." Das erzählte er in "3sat", und sein Büro bestätigte "Richtig wiedergegeben."

Die Justiz der Bundesrepublik Deutschland war im Fall Reemtsma durch nahezu fün Jahre, an der Spitze die Präsidentin des höchsten Gerichts, Jutta Limbach Hauptbetreiber der Meinungsverfolgung, der Reemtsma-Begünstigung. Alte Ostfrontkämpfer auch junge Soldaten der Bundeswehr, wurden mit Haft und Geldstrafen bedroht. Viele vo ihnen, eingeschüchtert bis zur Aufgabe, stießen zum stetig wachsenden Heer de Nichtwähler – längst stärkste Partei der Republik.

Von deutschen Parteipolitikern kam ganz überwiegend nichts als Beihilfe für da totgeborene Kind Reemtsmas – zum Laufen wird es keiner mehr bringen. Das Volk ha längst gesprochen: "Volkes Stimme, Gottes Stim-me." Parteipolitiker renne gegen Mauern. Joschka Fischer, Grüner und Minister,  verkündete "Deutsche Helden müßte die Welt, tollwütigen Hunden gleich, einfac totschlagen." Sein Minister-Kollege von der SPD, Michael Naumann, steuerte bei, die Wehrmacht sei ein "marschierendes Schlachthaus" gewesen. Mündige Staatsbürger die Reemtsma und Heer zu entmündigen versuchen, wissen: Wo wie in der Wehrmacht 2 Millionen Männer marschieren, da sind Verbrecher darunter. Nie hat es eine Armee gegeben wo dem nicht so war. Nur darauf kommt es an, wie die Füh-rung, wie ihr Kriegsgerichte sie behandeln. Die vierte Gewalt der Medien stand durch als die Jahre der Hetzausstellung an Reemtsmas Seite (soweit sie nicht als "rechtsradikal", "neonazistisch", "ewiggestrig" usw eingestuft wurde): Im Norden der Republik "dankte man für dieses Gespräch" un im Süden meldete der "Münchner Merkur": "Die Wehrmacht war an alle Verbrechen aktiv und als Gesamtorganisation beteiligt." Diese "überwiegend Mehrheit der "Medien-Demokraten" trug bei der Unterstützung von Reemtsma "Koordinatoren, Psychoanalytikern, Rechercheuren, visuellen Konzeptoren" vorsichtshalber nie ein Gewehr. Kameraden haben diese nie gehabt, Verantwortung für dere Leben brauchten sie nie zu tragen – die glücklichen Schwätzer, Schreiberlinge. Wi Diebe in der Nacht schlichen die Aussteller davon, als alles hochkam, aus Osnabrück, w sie gerade ausstellten. Und die Pressefritzen schlichen mit. Einen "plötzliche Abbau" hatte "3sat" gemeldet, und Matthias Schmidt meinte am Abend de Reemtsmaschen Stop-Befehls: "Zu den seit 1997 erhobenen öffentlichen Vorwürfe blieb eine öffentliche Diskussion aus. Kein Politiker, kein Journalist oder Historike wollte sich verdächtig machen." Da sind wir nun: Deutsche gegen Deutschenfeinde.

Der Mensch wird frei geboren", wußte Jean Jaques Rousseau, und er fuhr fort "Und überall ist er in Banden."
 
     
     
 
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